Stadt entscheidet über Zukunft des Kreisels

Das Teilstück der A 1 von Rengen bis zur Anschlussstelle Gerolstein wird Ende September eröffnet. Die Behelfsausfahrt und der Kreisel werden dann nicht mehr gebraucht. Aber die Stadt Daun und der Stadtteil Rengen sind am Erhalt des Kreisverkehrs interessiert.

 Der Ortsbeirat Rengen und die Stadt Daun wollen den Kreisel lassen, damit Autos langsamer fahren. TV-Foto: Helmut Gassen

Der Ortsbeirat Rengen und die Stadt Daun wollen den Kreisel lassen, damit Autos langsamer fahren. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun-Rengen. (HG) Bevor mit dem Bau der A 1 bei Rengen begonnen wurde, hatte der Dauner Stadtteil ein besonderes Problem. Auf der vorbeiführenden Landesstraße (L) 46 wurde ordentlich aufs Gaspedal gedrückt, was oft zu gefährlichen Situationen an den drei Ausfahrten, die aus dem Dorf auf die L 46 führen, kam. Deutlich besser wurde die Situation nach dem Bau des Kreisels auf der L 46. Er hat eine Abzweigung zur Behelfsausfahrt, diese wird aber ihren Verwendungszweck verlieren, wenn voraussichtlich Ende September ein weiteres Teilstück der A 1 freigeben wird (der TV berichtete). Aber nicht nur die Behelfsausfahrt, auch der Kreisel hätte dann seine ursprüngliche Funktion verloren.

Aber was mit ihm geschieht, ist noch offen. "Der Rückbau des Kreisels würde zusätzliche Steuergelder von 30 000 bis 50 000 Euro kosten. Wenn die Stadt Daun eine Verwendung zusätzlich zur Geschwindigkeitsreduzierung hat, würden wir den Kreisel belassen", erklärt Bernd Hölzgen, Geschäftsführer des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz. Deshalb soll sich der dafür zuständige LBM Gerolstein mit der Stadt in Verbindung setzen, um über die Zukunft des Kreisels zu sprechen.

Für den Rengener Ortsvorsteher Winfried Schneider ist die Sache klar: "Uns ist eine Geschwindigkeitsreduzierung auf dieser Straße wichtig, das befürworten wir allemal. Uns wäre es also sehr recht, wenn der Kreisel bleiben würde, das würde auch die Unfallgefahr hier mindern." Zwar sei der Kreisel als "Bremsklotz" für Autofahrer aus Richtung Nerdlen nicht so stark ausgeprägt wie in der Gegenrichtung aus Daun, aber eine geschwindigkeitsreduzierende Wirkung sei vorhanden. "Es gibt im Ort allerdings auch unterschiedliche Meinungen über den Kreisel", sagt der Ortsvorsteher. "Manche sagen, wenn im Kreisel abgebremst wird, wird auch danach wieder beschleunigt, was zu einem höheren Geräuschpegel führt. Das sehe ich aber nicht so."

Eindeutig für den Erhalt des Kreisels ist auch Dauns Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen. "Ich werde mich noch mit dem Ortsbeirat Rengen in Verbindung setzen, aber wenn es möglich ist, bin ich auch der Meinung, dass der Kreisel zur Geschwindigkeitsreduzierung bleiben sollte."

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