Angesehen und gern gesehen

Auf 100 Jahre erfolgreiches Wirken blickt in diesen Tagen der Ortsverein Ehrang des Deutschen Roten Kreuzes zurück. Entsprechend dem besonderen Anlass wird das Gold-Jubiläum gefeiert. Dabei wird sich das Rote Kreuz einem breiten Publikum präsentieren.

 Schöner Anlass, großes Fest: Der DRK-Ortsverein Ehrang feiert sein 100-Jähriges – und hat sich selbst ein Geschenk gemacht mit der neuen Halle (Bildhintergrund links). Aber es war ein hartes Stück (ehrenamtlicher) Arbeit. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schöner Anlass, großes Fest: Der DRK-Ortsverein Ehrang feiert sein 100-Jähriges – und hat sich selbst ein Geschenk gemacht mit der neuen Halle (Bildhintergrund links). Aber es war ein hartes Stück (ehrenamtlicher) Arbeit. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Ehrang. Die Aktiven vom Ortsverein Ehrang des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind - wo sie auch hinkommen - angesehen und gern gesehen. Reale Schadensereignisse (derer gab es genug zu meistern) sollen an dieser Stelle einmal außen vor bleiben. Es hat seinen ganz besonderen Grund, dass die Ehranger DRK'ler überall "mit offenen Armen empfangen werden": Die DRK-Truppe nämlich sorgt für die Verpflegung - wenn notwendig, auch der DRK-Helfer aus dem ganzen Landkreis.Ausgeklügeltes Equipment

Beispiel Großübung: Da können auf die Schnelle einige hundert Essen zusammen kommen. Selbst so eine große Zahl, bringt für das DRK keine Schwierigkeiten mit sich. Die Helferinnen und Helfer verfügen über ein ausgeklügeltes Equipment. Wenn in der Gulaschkanone ein deftiger Eintopf vor sich hin blubbert, dann macht sich so etwas auf dem ganzen Gelände bemerkbar. Verpflegungseinsätze sind die eine Seite der Medaille, doch die Aktivitäten des Ehranger Roten Kreuzes sind vielseitiger. Da wären zu nennen: Sanitätsdienst, Blutspendetermine, soziales Engagement oder der Dienst in der Rettungswache mit über 8000 freiwilligen Helferstunden im Jahr. Außengruppen bestehen in Kordel, Butzweiler und Zemmer. Zwar steht die Rettungswache unter dem Dach des DRK-Kreisverbandes Trier-Saarburg; das Ehranger DRK engagiert sich dennoch sehr stark in diesem Bereich. Doch aller Anfang war auch hier schwer: 1954 begann das "Krankentransportwesen" mit einem umgebauten, gebrauchten Hanomag-Lieferwagen. Heute würde man sich kaum trauen, einen Patienten mit so einem Gefährt zu befördern. 1987 markierte ebenfalls ein wichtiges Jahr in der Geschichte, als der Umzug ins heutige Domizil in Nachbarschaft des Marienkrankenhauses erfolgte. Das "Edith-Seifer-Haus" trägt den Namen einer großen Gönnerin der Hilfsorganisation. "Verein zur Pflege verwundeter Krieger"

Die Ursprünge der Gliederung gehen zurück ins Jahr 1907: Elf engagierte Ehranger fanden sich zusammen, um einen "Vaterländischen Verein zur Pflege verwundeter und kranker Krieger" zu gründen, woraus das DRK heutigen Zuschnitts wurde. Die Hilfsorganisation feiert nicht nur ihr 100-jähriges Bestehen, sondern sie hat einen weiteren freudigen Anlass: Nach fünf Jahren Planung und Ausführung erfolgt mit dem Jubiläum die offizielle Einweihung der neuen Halle. Im Erdgeschoss finden DRK-Fahrzeuge Raum und Platz; ein Stockwerk darüber verwirklichte man einen langgehegten Wunsch: Bedingt durch den Grundriss unten entstand ein Saal für 120 Personen, der künftig für unterschiedliche Anlässe genutzt werden soll. "Die Eigenleistung bei dem Bau war mit rund 5000 freiwilligen Stunden enorm", dankt DRK-Vorsitzender Wolfgang Reiland der Schar von unermüdlich und ehrenamtlich arbeitenden Bauhandwerkern, die den kompletten Innenausbau und vieles mehr beisteuerten. Das Grundstück stellte das Krankenhaus zur Verfügung. Neben seinen täglichen Aufgaben, vor allem im Krankentransport mit Notarztbegleitung, ist das DRK bei (größeren) Schadensereignissen gefordert. Auch zeichneten sich Helfer bei Auslandseinsätzen aus. Für Katastrophenschutzaufgaben ist das Rote Kreuz in die "Schnelle Einsatzgruppe" (SEG) Mosel-Eifel und Trier eingebunden. 80 Aktive und rund 1500 Fördermitglieder gehören ebenfalls in die Bilanz erfolgreichen Wirkens. Nicht zu vergessen die 50 Kinder und Jugendlichen in der Nachwuchsorganisation.

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