Blasmusik für Kinder auf den Philippinen

Trier-Tarforst · Besondere Vorhaben bedürfen besonderer Menschen und besonderer Orte: So hat der Musikverein Tarforst sich die ehemalige Reichsabtei St. Maximin ausgesucht, um sein Benefizkonzert zu geben. Der Erlös ist zur Unterstützung des Hilfsprojektes "Angalan" bestimmt, das zum Ziel hat, eine Grundschule mit Kindergarten im Urwald auf den Philippinen zu bauen.

Trier-Tarforst. Etwa 650 Zuhörer sind in die ehemalige Reichsabtei St. Maximin gekommen, um den Auftritt der 70 Musiker des Musikvereins Tarforst mitzuerleben. Beim zweistündigen Konzert (Moderation Thomas Vatheuer, RPR) lag die Leitung in den Händen des langjährigen Dirigenten Franz-Josef Schmitt aus Waldrach. Der Erlös der Veranstaltung in Höhe von rund 5200 Euro, sie wurde in Kooperation mit der Privatschule St. Maximin durchgeführt, ist für das Projekt "Angalan" (der TV berichtete) bestimmt. Dabei geht es um den Aufbau einer zweiten Grundschule mit Kindergarten im Urwald auf den Philippinen. "Es ist für uns eine Ehre und eine besondere Freude, uns in den Dienst dieser guten Sache zu stellen", sagte Vorsitzender Erich Zonker. Die Musiker begeisterten mit einem abwechslungsreichen Programm. Zu hören waren die Werke "Pilatus", "Morricone Filmmelodien", "Copacabana" oder auch der "Radetzky Marsch". Mit ihren Solovorträgen überzeugten die Sängerinnen Sonja Pesie und Sina Marie Gorges.
Franz Josef Schmitt leitet den Verein bereits seit 1975. Immer stand die Förderung des Nachwuchses und die regelmäßige Durchführung von Konzerten im Vordergrund. Die große Zahl der jugendlichen Mitglieder zeugt von einer nachhaltigen Ausbildung und guter musikalischer Aufbauarbeit über viele Jahre.
In Würdigung seiner Verdienste um den Verein und das Kulturleben der Stadt Trier wurde Dirigent Franz-Josef Schmitt mit der Kulturplakette der Stadt Trier ausgezeichnet. "Ich freue mich, dass wir auf historischem Boden, in einem ganz besonderen Raum, unser Konzert aufführen konnten", sagte er. Dass sich das Orchester mit diesem besonderen Konzert in den Dienst einer guten Sache stellt, ist Zeichen für das gesellschaftliche und soziale Engagement des Vereins, der seit 1959 besteht. dis

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