Firmen wenden sich gegen den Fahrradweg

Trier. (woc) Der Streit zwischen Anliegern der Loebstraße in Trier-Nord und Stadtverwaltung (der TV berichtete mehrfach) spitzt sich zu: Die Betriebe haben die Stadtratsfraktionen angeschrieben und auf die Aufhebung der beschlossenen Sanierungspläne gedrängt.

Ihr Gegenvorschlag: Der geplante neue Radweg soll nicht durchs Industriegebiet, sondern entlang der Mosel geführt werden - mitten durchs dortige Naturschutzgebiet.

Am morgigen Mittwoch treffen sich Verwaltung und Anlieger zu einem klärenden Gespräch. Sollte das nicht helfen, droht ein Rechtsstreit: Die "Interessengemeinschaft Loebstraße" hat bereits den Verwaltungsrechts-Experten Curt Jeromin eingeschaltet.

Schon ewig fordern die Betriebe der Loebstraße die Sanierung der Holperstrecke. Nach jahrelangem Vertrösten hatte der Stadtrat im vergangenen Herbst den Straßenausbau beschlossen. Doch gegen die Detailpläne wehren sich die Anlieger heftigst: Die Breite der Fahrbahn dürfe nicht von 8,50 auf 6,50 Meter reduziert und der geplante Fahrradweg zwischen Fahrbahn und moselseitigem Parkplatz nicht gebaut werden. Vor dem Stadtratsbeschluss habe es "weder eine Anhörung gegeben" noch sei "irgendeine Information" über die Pläne erfolgt, so die Kritik.

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