Hindenburg-Gymnasium: Das "H" soll bleiben

Auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Dekanatsausschusses III stand zwar die Umbenennung des Hindenburg-Gymnasiums. Doch die Würfel sind noch lange nicht gefallen: Der kommissarische Schulleiter Ralph Borschel legte lediglich einen Sachstandsbericht vor.

Trier. (uq) Die Begeisterung für die Namen Heinrich Heines und der Von-Humboldt-Brüder Wilhelm und Alexander als neue Namensgeber des Hindenburg-Gymnasiums ist insgesamt am größten. Das berichtete Studiendirektor Borschel in der Ausschuss-Sitzung. Am 6. März hatte der Stadtrat beschlossen, dass das Gymnasium umbenannt werden soll (der TV berichtete mehrfach). Nach Auskunft Borschels haben Schüler, Lehrer und Ehemalige nun jeweils eine Liste mit Namens-Vorschlägen aufgestellt. "Die Namen Humboldt und Heine tauchen überall auf", sagt Borschel. Allerdings belegen sie in den Listen unterschiedliche Ränge. Das heißt: Die ersten Plätze haben die drei Gruppen an unterschiedliche Persönlichkeiten vergeben. Schüler, Ehemalige und die Belegschaft des Gymnasiums sollen sich nun auf einen Namen einigen. Gemeinsame Gespräche seien in zwei bis drei Wochen vorgesehen. "Hoffentlich gelingt es uns in der ersten Runde, zu einem Vorschlag zu kommen", sagt Borschel. Und fügt hinzu: "Es wird aber auch viel Diskussionsbedarf geben." Wichtig sei ihm vor allem, "dass alle Schüler wissen, worum es geht". Daher will der Studien direktor Projekttage veranstalten, um die Person vorzustellen. Der gewählte Name soll anschließend im Dekanatsausschuss diskutiert und dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. Stadtratsmitglied Gerhard Dahm (Grüne) sprach sich gegen die Namen Heine und Humboldt aus: "Wenn man einen Namen wählt, der mit H beginnt, ändert sich nichts. Dann bleibt die Schule das HGT. Wenn, dann ganz anders - nicht halb anders." Borschel wandte ein, dass der Schule viel an dem Kürzel liege. Es habe einen Erinnerungswert, und der solle bleiben. Auf welchen Namen sich die Beteiligten am Ende einigen, steht für Borschel aber noch in den Sternen: "Ich wage keine Prognose."

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