Leserbrief: Tierschutz

Zum Bericht "Streit um herrenlose Hauskatzen" (TV vom 30. November):

Auch Tiere erkennen, wenn ein anderes Tier in Not ist und Hilfe braucht - wie etwa der große und stattliche Rüde Jimmy aus Fuerteventura, der bei Familie Kopper in Osburg eingezogen ist. Er hat dort die Rolle der "Katzenmutter" übernommen. Etwa zwei Wochen alte Kätzchen wurden von Familie Kopper aufgenommen und liebevoll versorgt, und Jimmy half dabei. Er leckte die Kleinen sauber, schmuste und spielte mit ihnen. Die Katzenbabys legten sich zu Jimmy in den großen Hundekorb. Der Rüde brachte immer wieder zum Ausdruck, wie verantwortlich er sich für die Kätzchen fühlt. Wir waren beeindruckt und gerührt über so viel Fürsorge. Warum erkennen Menschen nicht, wenn ein Tier in Not ist? Warum fühlen sie sich nicht verantwortlich? Es ist traurig, wie Tiere oftmals von Menschen behandelt werden. Auch Tiere sind Geschöpfe Gottes, haben Achtung und Hilfe verdient und sind auch darauf angewiesen. Allerdings fühlen sich nicht viele Menschen für herrenlose Katzen verantwortlich, die ihr erbärmliches Leben bei bitterster Kälte, hungrig und krank, fristen müssen. Sie werden oftmals noch misshandelt und leiden unendlich. Herrenlosen Katzen keine Hilfe zu gewähren, ist mit dem Tierschutzgesetz wohl kaum vereinbar. Auch sollte jeder Katzenbesitzer so verantwortungsbewusst sein und seine Katze kastrieren lassen. Aber auch bei den herrenlosen Katzen sind Kastrationen unumgänglich. Für ihre Versorgung muss eine gute Lösung auf Dauer gefunden werden, im Sinne der Tiere und des Tierschutzes. Das Problem darf keinesfalls ignoriert werden. Und natürlich sollte jedes hilflose Tier als Fundtier anerkannt werden. Brigitte und Eckart Wedler, Gusterath

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