Nähe durch Näharbeiten: Flinke Nadel stellt aus
Trier · Trier (ljk) Seit 2015 gibt es die Gruppe Flinke Nadel, die sich einmal die Woche trifft, um gemeinsam zu basteln und zu werkeln. Aber es geht in der Gruppe nicht nur darum, etwas zu häkeln.
Vielmehr soll ein Raum für Frauen geschaffen werden.
Vor allem geflüchtete Frauen sind Teil der Gruppe und wollen durch neue Kontakte die deutsche Sprache lernen und neue Kontakte knüpfen. Für ihre erste Ausstellung hat die Gruppe Kissen, Mützen, Schals, Kinderkleidung, Tücher, Strümpfe, Ohrenwärmer, Schlüsselanhänger, Kulturbeutel und auch Kirschkernkissen angefertigt. Jedes Mitglied der Gruppe hat eigenhändig viele Sachen fertiggestellt, das Material und die Nähmaschinen sind hauptsächlich Spenden gewesen.
An der großen Decke, der sogenannten Patchwork-Decke, hat die Gruppe zusammengearbeitet. Am schönsten für die Frauen ist es, so viele neue Kontakte zu knüpfen und viel über die verschiedenen Kulturen der anderen zu lernen. "Die Flinke Nadel arbeitet ebenfalls mit dem Café Welcome im Bürgerhaus Trier-Nord zusammen und trifft sich dort jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr. Bei Kaffee und Tee wird gemeinsam gestrickt, gehäkelt und genäht. Die Gruppe freut sich dabei immer über neue Gesichter. Auch die Stadtbibliothek im Palais Walderdorff war froh über die Austellung, sie wollen allen Bürgern die Chance geben, etwas von sich zu zeigen.
