17 Kilometer mehr Lieserpfad

Kelberg/Boxberg · Noch in diesem Jahr wird der überregional bekannte Lieserpfad um 17 Kilometer länger werden. Die Erweiterung von der Quelle in Boxberg aus bis nach Daun, wo der Pfad zurzeit anfängt, ist in Arbeit. Rund 35 000 Euro kostet das Projekt, der Natur- und Geopark Vulkaneifel bezuschusst es mit 80 Prozent.

 Da ist sie, die Quelle der Lieser: Andrea Meyfarth (links), Ortsbürgermeister Werner Lenarz und Andreas Schüller (rechts) freuen sich, da es endlich zur Verlängerung des Lieserpfades kommen wird. Mit dabei beim Fototermin waren auch die Kinder Cody, Sara und Hanna. TV-Foto: Helmut Gassen

Da ist sie, die Quelle der Lieser: Andrea Meyfarth (links), Ortsbürgermeister Werner Lenarz und Andreas Schüller (rechts) freuen sich, da es endlich zur Verlängerung des Lieserpfades kommen wird. Mit dabei beim Fototermin waren auch die Kinder Cody, Sara und Hanna. TV-Foto: Helmut Gassen

Kelberg/Boxberg. Für Werner Lenarz, den Ortsbürgermeister von Boxberg, gibt es keine Frage: "Gerade die Quelle der Lieser müsste doch unbedingt an den gleichnamigen Pfad angeschlossen sein, denn sie entspringt nicht in Daun, sondern hier bei uns."
So sieht es auch Andrea Meyfarth, Leiterin der Tourist-Information (TI) Kelberg: "Es kamen so oft Fragen von Gästen, die den Lieserpfad von der Quelle aus wandern wollten, aber da mussten wir passen." So kam sie auf die Idee, die Lieserquelle und so auch die Orte der Struth an den Lieserpfad anzubinden.
Von Boxberg aus über 73,6 Kilometer Länge geht der Lauf des Bachs bis nach Lieser an der Mosel. Nun steht fest: Die Verlängerung kommt, die offizielle Eröffnung ist nicht mehr fern.
Allerdings klemmt es nach Auskunft des Boxberger Bürgermeisters mit der Beschilderung des neuen Wegs. Es gehe nicht richtig voran, beklagt er. "Warum, weiß ich auch nicht. Wir haben jedenfalls schon im Herbst des vergangenen Jahres alles an notwendigen Arbeiten gemacht. So haben wir den Ablauf der Quelle und das Umfeld neu gestaltet, und auch Bänke sind neu gesetzt worden", berichtet Lenarz.
Andrea Meyfarth weiß von den Schwierigkeiten. So gibt es etwa bei Rengen das Problem, den Weg von Nerdlen nach Rengen zu führen. Dort existiert zwar eine Unterführung, doch "dort steht das Wasser zu hoch. Nun müssen Treppen gebaut werden, die den Übergang ermöglichen", erklärt Andrea Meyfarth.
Um 17 Kilometer wird die Verlängerung von Boxberg nach Daun den Lieserpfad erweitern. Rund 35 000 Euro kostet das Projekt, das vom Natur- und Geopark Vulkaneifel mit 80 Prozent bezuschusst wird.
Deren Geschäftsführer Andreas Schüller begründet das Engagement: "Wir kümmern uns nicht nur um Ökologie, sondern auch um Tourismusförderung, Wanderwegeinfrastruktur und Förderung der Ortsgemeinden. Die Lieser wird durchgängig erwanderbar sein von der Quelle bis zur Mündung, und das wird auch touristisch etwas für die Struthgemeinden bringen."
Die Gemeinden Boxberg, Beinhausen, Neichen, Kradenbach, Nerdlen und die Stadt Daun mit den Stadtteilen Boverath und Rengen müssen prozentual den Eigenanteil von 20 Prozent aufbringen.
Noch im Herbst (voraussichtlich Anfang September) soll die Verlängerung des Lieserpfads offiziell gefeiert werden.

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