40 Jahre Erfahrung und Wissen

Zur Mitgliederversammlung der Lebenshilfe, Kreisvereinigung Daun, in der Integrativen Kindertagesstätte wies Vorsitzender Klaus Peter Metzger vor 26 Besuchern auf aktuelle Entwicklungen hin. "Die Veränderungen , die sich im Elementarbereich deutlich abzeichnen, sind gleichermaßen Herausforderung und Ansporn für die Lebenshilfe, sich in der integrativen Arbeit zu engagieren", erklärte der Leiter der Hillesheimer Integrativen Tagesstätte Horst Hundemer.

 Der Bericht des Geschäftsführers der Westeifel-Werke, Ferdinand Niesen, endete mit dem Satz: „Bei uns fühlen sich die Menschen wohl.“ TV-Foto: Felicitas Schulz

Der Bericht des Geschäftsführers der Westeifel-Werke, Ferdinand Niesen, endete mit dem Satz: „Bei uns fühlen sich die Menschen wohl.“ TV-Foto: Felicitas Schulz

Daun/Hillesheim. (fs) Vorrangig standen neuere Rahmenbedingungen der Sozialpolitik für Behinderte und die UN-Konvention für mehr Menschenrechte dieser Zielgruppe im Vordergrund der Mitgliederversammlung der Kreisvereinigung Daun der Lebenshilfe. Um das zu erhalten, für das Jahrzehnte lang gekämpft worden sei, müsse man verstärkt kooperieren und die Bereiche vernetzen, berichtete Metzger.

Die im Jahr 2008 erfolgte Umstrukturierung der Westeifel- Werke (WEW) Bitburg, Daun und Prüm in eine Holding zielt mit gleichen Ansprechpartnern in der Geschäftsleitung auf eine wirtschaftliche Stärkung hin. Sie ist zugleich eine Positionierung für die Zukunft mit einheitlicher Unternehmensphilosophie.

Mehr als 40 Jahre Erfahrung und Fachwissen zeichnen die Lebenshilfe in der Behindertenarbeit aus, was der Geschäftsführer der Westeifel-Werke Ferdinand Niesen in seinem Bericht an Beispielen unter dem Titel "Bei uns fühlen sich die Menschen wohl" anschaulich darstellte.

"Als Betroffener bin ich seit dem Gründungsjahr 1967 dabei und erhielt zur Bewältigung meiner Probleme gute Anregungen", erzählte Alois Meyer aus Niederstadtfeld. 95 Prozent der Behinderten in der Region bieten die WEW einen Arbeitsplatz. Der Slogan "Ambulant vor stationär" mit Hilfe nach Maß ist auf ein Leben in der Gemeinschaft ausgerichtet.

Hans-Josef Lichter, Geschäftsführer der Lebenshilfe Daun, gab Auskunft über die wirtschaftliche Lage des Vereins. Es gibt einen Rechtanspruch für Zweijährige ab dem Jahr 2010 und für Einjährige ab 2013 auf einen Kindergartenplatz, was konzeptionelle Veränderungen für die integrativen Tagesstätten in Daun und Hillesheim zur Folge hat. Petra Simon, Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte in Daun, lobte das pädagogische Team von derzeit 40 Mitarbeitern und wies auf die von allen bestätigte gute Zusammenarbeit der Behörden hin. Die sieben Gruppen mit 105 Kindern sind in drei gemischten Gruppen und in vier integrativen Gruppen zusammengefasst. Hausinterne Logopädie, Ergotherapie und regelmäßige Treffen des Elternkreises behinderter Kinder werden angeboten. Am 21. März gibt es im Kurfürstlichen Amtshaus ein Wohltätigkeitsessen: Ein Teil des Erlöses geht an die integrative Kindertagesstätte.

In der Hillesheimer Einrichtung sind insgesamt 85 Kinder in vier integrativen Gruppen und einer Regelgruppe untergebracht. Die pädagogische Betreuung ist vergleichbar mit der Dauner Einrichtung: Sprachförderung für Kinder mit Migrations-Hintergrund, intensives Vorschulprogramm und gezielte heilpädagogische Arbeit in den Gruppen. Übergreifende Projekte von Erlebnistagen, Malkurse und besonders die beliebten Kinder- Olympiaden fördern den Gemeinsinn.

Die Ergebnisse der Neuwahlen: Vorsitzender ist weiterhin Klaus P. Metzger, sein Stellvertreter Werner Rätz, Schatzmeister Lothar Düx. Zum Schriftführer wurde Inge Fritsche gewählt, zu Beisitzern Otto Maas, Kirsten Hötzel, Erwin Görgen, Helga Thönnes, Erich Koch und Alfred Haas.

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