Rechenfehler: Slater noch nicht Surf-Weltmeister

San Francisco (dpa) · Der elfte Weltmeistertitel im Wellenreiten für den US-Surfer Kelly Slater ist doch noch nicht perfekt. Wie die Profisurfer-Organisation ASP einräumen musste, kürte sie den 39 Jahre alten Altstar zu früh zum Gesamtsieger der elf Wettbewerbe umfassenden WM-Serie.

 US-Surfer Kelly Slater muss noch etwas auf seinen WM-Titel warten. Foto: Kelly Cestari

US-Surfer Kelly Slater muss noch etwas auf seinen WM-Titel warten. Foto: Kelly Cestari

Es sei zu einem Fehler im Berechnungssystem gekommen, erklärte die ASP auf ihrer Homepage. Rechnerisch könne Slater den Titel noch verlieren. „Wir sind für den Fehler verantwortlich“, äußerte Tourmanager Renato Hickel, der sich in aller Form bei Slater und den Surf-Fans entschuldigte.

Der Amerikaner war am Mittwoch nach seinem Drittrundensieg am Ocean Beach nahe der kalifornischen Metropole San Francisco schon einen Wettkampf vor WM-Ende zum Gesamtsieger erklärt worden. Tausende Zuschauer hatten ihn gefeiert, die ASP-Verantwortlichen übergaben ihm eine riesige Trophäe.

Um seine elfte Weltmeisterschaft wirklich perfekt zu machen, muss Slater nach ASP-Angaben einen weiteren Lauf gewinnen: Entweder beim noch bis zum 11. November laufenden Wettbewerb in San Francisco (wo er in der vierten Runde steht) oder zum Abschluss an den Stränden vor Hawaii. Selbst wenn das nicht gelingt, müsste sein ärgster Konkurrent Owen Wright (Australien) schon beide abschließende Events gewinnen, um Slater noch zu überholen.

Nicht zu verwechseln ist der Sport mit der Disziplin „Wellenreiten“ im Windsurfen, wo ein Deutscher Weltmeister ist: der erst 17 Jahre alte Philip Köster. Größter Unterschied ist, dass die Windsurfer im Gegensatz zu Slater & Co. auf ihren Brettern noch ein Segel nutzen.

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