Giftzwerg par Excellence: Der neue Nissan Juke Nismo RS im TV-Check

Trier. · Wer gemeint hatte, es ginge nicht noch eine Spur schärfer und rasanter bei den Kompakt-Modellen von Nissan, der hat sich getäuscht. Speerspitze als vom Motorsport inspirierte „Krawallschachtel“ ist der neue Juke Nismo RS, der seit Kurzem bei den heimischen Nisan-Händlern steht. Wir haben den ultimativen Giftzwerg bereits gefahren.

 Geschärfter Kampkt-SUV aus dem Hause Nissan: Der Nismo RS. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Geschärfter Kampkt-SUV aus dem Hause Nissan: Der Nismo RS. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Als wenn der Juke aus dem Hause Nissan nicht schon aufgrund seiner ungewöhnlichen, mit der Frontpartie leicht ausfeigenden Form, genügend auffallen würde, haben die Japaner nun noch einmal nachgelegt und eine Schippe Fahrvergnügen sowie (noch) extravagantere Konturen gleich mit geliefert. 218 PS schickt der 1,6 Liter große Turbo-Benziner auf die Antriebsräder mit ihrem chicen, 18 Zoll großen, Leichtmetall-Design. Das sind noch einmal 18 PS mehr als beim Vorgänger Juke Nismo, den die nachgeschärfte RS-Variante jetzt ersetzt. Seit 30 Jahren ist "Nismo" in Japan als Begriff und Teil der Marke Nissan eingeführt, seit dem Jahr 2013 auch auf unseren Straßen.

Doch die gesteigerte Leistung alleine ist es nicht, die den Auftritt des neuen, ultraschnellen Mini-SUV aus dem Hause Nissan ausmacht. Es ist das gesamte Paket aus Optik, Fahrwerk, Ansprechverhalten, Motor und modifiziertem Getriebe. Etliche aerodynamische Eingriffe haben den Auftrieb an Front und Heck des Juke Nismo RS etwas abgemildert. Breitere Flügel und Seitenschweller, tiefere Stoßfänger, tun das Ihre noch dazu. Zudem sorgt ein markanter Dachspoiler für die bessere Anpassung des Luftstroms.

Wie schon der Vorgänger ist der Juke Nismo RS an seinen roten Außenspiegelklappen, einem auffallenden roten Streifen, der sich im unteren Bereich fast um die gesamte Karosserie zieht, sowie an den LED-Tagfahrleuchten im unteren Kühlergrill zu erkennen. Auch im Interieur dominieren sportliche Eindrücke. Der in schwarz ausgestaltete Innenraum weist unter anderem mit Veloursleder bezogene Sportsitze mit roten Nähten auf. Gegen einen Aufpreis von 1500 Euro kann man dem urbanen und Landstraßen-Pistenschreck auch noch ein paar passende Recaro-Sitze implantieren. Der Gesamteindruck wird abgerundet mit einem Sportlenkrad, Alu-Pedalerie und einem speziellem Schaltknauf. Auf Wunsch sind neben den erwähnten Recaro-Schalensitzen auch Xenon-Scheinwerfer oder Rundum-Kameras erhältlich.

Die Marketing-Experten des japanischen Crossover-Spezialisten sehen den muskulösen Kompakt-SUV in der Konkurrenz zu Modellen wie dem VW Polo GTI, dem Citroen DS3 Racing oder auch der John-Cooper-Works-Auflage aus dem Hause Mini. Ein Volumenmodell dürfte der Juke Nismo RS mitnichten werden, dann schon eher ein willkommener Imageträger. Etwa drei Prozent aller Juke-Modelle könnten das Label "Nismo RS" tragen, glaubt der Hersteller.
Zu Preisen von 28.200 Euro für die Frontgetriebene Version und ab 31.000 Euro für die Allradler-Variante ist der Nissan Juke Nismo RS ab sofort zu haben

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