Jäger schießen zurück

MAINZ. (win) Die Jäger schießen zurück: Sie wehren sich gegen Kritik von Waldbesitzern und Forstministerium, im Wald werde zu wenig Rot-, Reh- und Damwild erlegt.

Zu Unrecht fühlen sich die Waidmänner im Visier der Waldbesitzer, wenn es um die Vermeidung von Verbiss und Schälschäden im Forst geht. Sie wehren sich nicht nur gegen Vorhaltungen, zum Jagen getragen werden zu müssen (der TV berichtete), sondern weisen auch die Kritik an einer zu großen Wilddichte zurück. Die Forderung nach schärferen Vorschriften zum Schutz des Waldes vor zu hohen Schalenwildbeständen sei ebenso populistisch wie unnötig, so der Vorsitzende des Landesjagdverbandes Kurt-Alexander Michael. Bereits jetzt hätten die Grundeigentümer dominierenden Einfluss auf die Abschusszahlen. Laut Michael wurde in den vergangenen Jahren deutlich mehr Rotwild und Rehe erlegt. Zudem habe die Forstwirtschaft eine Mitschuld am Aufbau von Wäldern, die besonders für Wildschäden anfällig seien. Als deutlich übertrieben bezeichnete er die Verlustrechnungen der Waldbesitzer. Ein generelles Fütterungsverbot lehnen die Jäger ab. Forderungen nach einer verstärkten Berücksichtigung ökologischer Inhalte bei der Jägerprüfung seien bereits seit Jahren erfüllt. Er kritisierte, dass die Jäger nicht bei der Erstellung des Positionspapier von Forstministerium und Waldbesitzern einbezogen worden seien.

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