Nürnberg/Leverkusen Geburtstagskind Herrlich hofft auf Punkte-Präsent

Nürnberg/Leverkusen · Vom Fanboykott hält Nürnbergs Trainer Michael Köllner herzlich wenig – und auf lautstarke Unterstützung kann auch das Leverkusener Geburtstagskind Heiko Herrlich nicht vertrauen. Aus Protest gegen fan-unfreundliche Anstoßzeiten wollen Anhänger beider Vereine beim ersten Montagsspiel dieser Fußball-Bundesliga-Saison in der ersten Hälfte unter anderem keine Gesänge organisieren.

In Leverkusen hatten Fußball-Sympathisanten sogar angekündigt, die Begegnung beim 1. FC Nürnberg heute um 20.30 Uhr (Eurosport Player) komplett zu boykottieren.

„Ich habe Verständnis, dass Fans ihren Unmut über die Kommerzialisierung des Fußballs und gewisse Regularien zeigen. Allerdings schaden sie mit solchen Aktionen der Mannschaft“, hatte Coach Köllner schon lange vor dem Duell klargemacht.

Nach sechs sieglosen Bundesligapartien am Stück geraten die Franken zunehmend in Bedrängnis. Erschwerend kommt hinzu, dass Leverkusen die vergangenen fünf Partien in Deutschlands Eliteklasse gegen den „Club“ für sich entscheiden konnte. Sein Team müsse gegen „eines der Schwergewichte der Liga“, so beschrieb Köllner den Rivalen, mit „viel Herz, Laufstärke und Kampfgeist“ auftreten.

Gegen Bayer dürfte das auch nötig sein. Zwar hat Herrlichs Team, der am Montag seinen 47. Geburtstag feiert, nach zwölf Spieltagen nur 14 Punkte und damit auch nur vier mehr als die Nürnberger. Doch die individuelle Klasse der Leverkusener ist deutlich höher.

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