Das Engagement der Erdorfer ist ausgesprochen groß

Werner Becker ist der neue Ortsvorsteher in Erdorf. Seit 1994 gestaltet er im Ortsbeirat das Dorfleben mit.

 Dem neuen Ortsvorsteher Werner Becker liegen die jungen Erdorfer besonders am Herzen. TV-Foto: Bettina Bartzen

Dem neuen Ortsvorsteher Werner Becker liegen die jungen Erdorfer besonders am Herzen. TV-Foto: Bettina Bartzen

Erdorf. (beba) Werner Becker war seit 2004 stellvertretender Ortsvorsteher in Erdorf. Die Kinder sind groß, jetzt hat der 54-Jährige Zeit für die neuen Aufgaben als Ortsvorsteher. "Wir sind über die ganzen Jahre ein gutes Team geworden", sagt Becker. Was noch an Freizeit übrig bleibt, verbringt er gerne mit Schwimmen und Laufen.

Was sind die größten Projekte, die in Ihrem Stadtteil im kommenden Jahr angegangen werden? Wie hoch ist Ihr Budget?

Becker: Die DSL-Versorgung und die Vermarktung der Baugebiete sind sehr wichtig für unseren Ort. Im nächsten Jahr investieren wir in neue Spielgeräte für die vier Kinderspielplätze. Die Kreuzwegtafeln sind renovierungsbedürftig und der Ehrenfriedhof braucht eine neue Bepflanzung. Zwei Bürgerinnen entwickeln einen Plan für die Umgestaltung des Dorfplatzes. Auch eine Webseite ist in Planung zur Darstellung der Vereine und Informationsquelle für Neuigkeiten an die Bürger. Wir haben ein Budget von 2400 Euro.

Welche Projekte werden in Ihrem Stadtteil in Eigenleistung ge-stemmt?

Becker: Das Engagement der Erdorfer ist ausgesprochen groß. Bepflanzung, Planung und Installation von Spielgeräten machen wir in Eigenleistung. Dadurch sparen wir Geld für größere Projekte.

Welche Projekte müssen in Ihrem Stadtteil aus Kostengründen leider auf die lange Bank geschoben werden?

Becker: Erdorf hat seit 25 Jahren kein Neubaugebiet erschlossen. Viele Leute sind abgewandert, und wir haben Nachwuchsprobleme in den Vereinen. Die 32 Baustellen werden mit einer schönen Aussicht auf das Kylltal, Autobahn- und Zuganbindung und sozialen Faktoren für junge Familien mit Kindern vermarktet. Der Stadtrat beschließt kommendes Jahr über die Zuschüsse.

Was wünschen Sie sich allgemein für Ihren Stadtteil?

Becker: Erdorf muss sich weiterentwickeln und genügend Nachwuchs haben. Auch die älteren Bewohner sollten unterstützt werden. In Form von Selbsthilfegruppen. Aber das muss alles noch genauer diskutiert werden.Extra Erdorf hat 580 Einwohner. Der Beirat besteht aus elf Mitgliedern mit den Parteien: CDU, SPD, FBL und Liste Streit. In Erdorf gibt es einen Musikverein, Männergesangsverein, Kirchenchor, Kapellenverein, eine Meßdienergruppe, die Freiwillige Feuerwehr, einen Sportverein mit Fußball, Frauengymnastik und Wandergruppe, ein Tischtennis-Verein, eine Frauengemeinschaft, und einen Kindertreff. Die Frauengemeinschaft veranstaltet einmal im Monat den Seniorentreff. Erdorf hat zwei Kneipen, ein Sportplatz, eine Metzgerei und zwei hauptberufliche Landwirte. An Erdorf führt der Nimstal- und Kylltalradweg entlang.

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