Durcharbeiten für den großen Tag

Prümer Großbaustelle, nächste Runde: Nach Abschluss der durch Wetter und Kanalprobleme verzögerten Arbeiten in der Pfannstraße geht es in der Bachstraße zügig voran. Danach folgt der Altenmarkt.

Prüm. Na also: "Wir haben die Pfannstraße jetzt wieder für den Anliegerverkehr geöffnet", sagt Markus Kyll, Vorarbeiter der Firma Weiland aus Irrhausen. Nach monatelanger Geduldsprobe für Anwohner und Geschäftsleute (der TV berichtete) sind die Arbeiten dort weitgehend abgeschlossen. Nur der Splitt muss sich noch verflüchtigen.

Jetzt geht es mit voller Kraft in der parallel verlaufenden Bachstraße weiter: In den vergangenen Tagen haben die Arbeiter dort mit dem Pflastern begonnen. Zunächst verlegten sie die aus Natursteinen bestehende Begrenzungslinie entlang der Häuser. Kommende Woche steht das eigentliche Straßenpflaster an.

Gegen Monatsende werde man damit fertig sein, sagt Kyll, im Anschluss soll dann auch die Bachstraße vom Johannismarkt bis zur Einmündung in den Altenmarkt wieder befahrbar sein.

Auch hier ging nicht alles glatt: Wie in Pfannstraße und Unterbergstraße mussten etliche Kanal- und Wasseranschlüsse erneuert werden. "Die Problematik liegt darin, dass der Bestand der alten Anschlüsse einfach sehr anfällig ist." Kyll spricht von gut 25 Leitungen, die neu verlegt werden mussten.

Voraussichtlich also noch ein bis zwei Wochen werde man in der Bachstraße beschäftigt sein. "Und dann ist der Altenmarkt dran", sagt Markus Kyll. Auch an diesem Platz und in der sich daran anschließenden Tiergartenstraße sind mehrere Märzwochen vorgesehen, bis alles fertig sein soll.

Und das werden Sechs-Tage-Wochen sein: "Nach Karneval und wenn die Temperaturen besser werden, wollen wir auch jeden Samstag hier arbeiten", sagt Markus Kyll. "Damit wir den Termin zum Rheinland-Pfalz-Tag garantierten können." Denn man sei durch die beschriebenen Probleme doch deutlich in Verzug geraten.

Die Geschäftsleute rundherum jedenfalls atmen vorsichtig auf: "Wir sind alle froh, dass da jetzt langsam wieder Normalität einkehrt", sagt Norbert Baur vom Vorstand des Gewerbevereins "Prüm eifelstark". "Das war vor allem im Winter schon schlimm."

Besonders die Ladenbesitzer in der Pfannstraße hätten gelitten, gespürt aber hätten es auch die anderen Geschäftsleute in den umliegenden Straßen, sagt Baur: "Das hast du auch hier bei uns in der Hillstraße gemerkt, dass da Parkplätze in großen Mengen weggefallen sind."

Baur sagt aber auch, dass er die Gestaltung des ebenfalls erneuerten Johannismarkts und der daran anschließenden beiden Straßen (Bach- und Pfannstraße) für gelungen hält: "Ich finde das schön. Damit kann man wirklich nur zufrieden sein." Die fließenden Übergänge vom Straßenpflaster zu den Gehwegen lüden zum Flanieren ein, die Anbindung zum Platz sei "aus einem Guss".

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