Prüm. Es war damals ein mutiger Schritt in die Selbstständigkeit: Im Jahr 1995 gründeten Reiner Klein und Petra Theis die Musikschule Kalimba. Von manchem Zweifel begleitet, sind die Schule und ihre Akteure in der Region längst eine Hausnummer - und gestalten neben eigenen Konzerten viele Feste im Prümer Land und darüber hinaus mit.
Den Namen hat ihre Schule übrigens von einem ganz kleinen, ungewöhnlichen Instrument: Die Kalimba ist ein afrikanisches Daumenklavier, sie besteht aus einem kleinen Brett, auf dem Metallzungen angebracht sind. Das Brettchen hält man in den Händen, zupft dann die Lamellen mit den Daumen - und es macht "pling".
Der Grund für diese Namenswahl: Die Kalimba wird zu den Schlaginstrumenten gezählt, zugleich waren Klavier und Schlagzeug die ersten Unterrichtsfächer in der Schule - das passte den Gründern wunderbar ins Konzept. Im Laufe der Zeit kamen dann viele weitere Angebote dazu: Gesang, Percussion, Gitarre und musikalische Früherziehung. Innerhalb der Musikschule Kalimba bestehen inzwischen etliche verschiedene Formationen, die immer wieder in der Region auftreten, darunter die Kalimba Singers, das Percussions-Ensemble Congalimba und die jungen Kalimba Kids & Teens. Die aktuellen Dozenten sind Reiner Klein (Schlaginstrumente, Gitarre, Ensembles), Petra Theis (Klavier, Gesang, Früherziehung, Ensembles), Jacqueline Liedloff (Klavier) und Nadja Lux-Kohnen (musikalische Früherziehung). Alle Lehrkräfte sind nach wie vor auch als Bühnenmusiker aktiv und werden außerdem gerne als Workshopleiter verpflichtet.
Der nächste Termin im Jubiläumskalender ist am Sonntag, 3. Mai, und bietet ab 14 Uhr eine Musikreise durch Zeit und Länder mit der Band Schmitzbackes & Co und Schülern der Musikschule. Gefeiert wird in der historischen Festscheune in Weinsheim. Der Eintritt ist frei. Der Erlös aus dem Verkauf von Kuchen, anderen Leckereien und Spenden stellen die Organisatoren der Palliativstation des St. Joseph-Krankenhauses Prüm zur Verfügung. red/fpl