Nichts ist mehr, wie es war: Die Grenzlandschau heißt schon lange Folklore-Festival, der Platz vor der Post schon lange "Am Spittel", die SLVA seit kürzerem DLR (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum). Nur eins bleibt, wie es ist: der Bitburger Bauernmarkt. Er findet wie jedes Jahr an einem verkaufsoffenen Sonntag auf dem Gelände der ehemaligen SLVA statt und ist der größte der Region. Es hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, den verkaufsoffenen Sonntag mit dem Bauernmarkt zu kombinieren. Zu diesem Ergebnis sind die Verantwortlichen des Gewerbevereins gelangt und halten seither daran fest. "Viele Menschen aus der ganzen Region Eifel, von der Mosel, aus den Ardennen, gar aus dem Koblenzer Raum und dem Saarland nutzen diese Gelegenheit für einen gemeinsamen Einkauf mit der Familie. Unsere Geschäftsleute sind gut darauf vorbereitet", sagte Herbert Scheider, Vorsitzender des Gewerbevereins Bitburg, im vergangenen Jahr. Tatsächlich hatte im vergangenen Jahr der Ansturm die Erwartungen übertroffen: 15 000 Menschen drängten sich in der Bitburger Innenstadt. Nicht nur, um sich mit warmer Winterkleidung einzudecken. Auch die landwirtschaftlichen Produkte vom Bauernmarkt sind gefragt. So soll es auch in diesem Jahr sein. Denn rund 30 Aussteller präsentieren alles, was das Herz begehrt: Wurstwaren, Schinken, Lammprodukte, Käse von der Kuh bis zur Ziege, Eier, Nudeln, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Brot, Honig, Öl und Getränke von Apfelsaft über Wein bis zum Edelbrand und Likör. Abgerundet wird das Marktangebot durch handwerkliche und floristische Arbeiten sowie Wolle, Strickwaren und Schafsfelle. Streichelzoo und Stockbrotbacken

Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: Sie können beim Erlebnisparcours "Vom Korn zum Brot" gewinnen. Um die Aufgaben des Kinderquiz zu lösen, müssen sie verschiedene Getreidearten im Fühlkasten ertasten, mit dem Mühlenrad Getreide mahlen, verschiedene Brotsorten schmecken und selbst Stockbrot backen. Weitere Attraktionen sind die Vorführungen der Irreler Bauerntradition, der Seniorentanzgruppe Bitburg und eines Drehorgelspielers sowie eine große Tombola. Ein buntes Kinderprogramm mit Stockbrotbacken, Streichelzoo und Kletterwand bietet auch den jüngeren Marktbesuchern Spaß und Unterhaltung. Für das leibliche Wohl an diesem Tag ist gesorgt, die Direktvermarkter bieten leckere Gerichte aus der Bauernküche sowie die Landfrauen ab 13 Uhr selbst gebackenen Kuchen und Kaffee an. Wer neben kulinarischem auch geistiges Futter braucht, dem wird auch ein breites Informations- und Rahmenprogramm geboten. Schließlich lautet das Motto des Bauernmarkts "Qualität aus der Region - erleben, genießen, informieren". Übrigens: Dabei erfahren die Besucher auch, warum die SLVA nun Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel heißt.