Stefan Eli folgt Beate Räsch als Beigeordneter

Geisfeld · Auch ein Wasserschaden im Bürgerhaus und die ungewisse Zukunft des Pfarrhauses beschäftigen den Ortsgemeinderat Geisfeld

 Der Geisfelder Ortsbürgermeister Theo Palm (links) vereidigt seinen neuen zweiten Beigeordneten Stefan Eli. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der Geisfelder Ortsbürgermeister Theo Palm (links) vereidigt seinen neuen zweiten Beigeordneten Stefan Eli. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Geisfeld Stefan Eli, langjähriges Ratsmitglied, vertritt als neuer zweiter Beigeordneter die Ortsgemeinde Geisfeld und deren Ortsbürgermeister Theo Palm. Seine Ratskollegen haben ihn am Dienstagabend einstimmig gewählt. Eli rückt nach für die verstorbene Beate Räsch. Der Rat gedachte der Kommunalpolitikerin, die auch in der Frauengemeinschaft aktiv und Moderatorin vieler Veranstaltungen im Ort war, mit einer Gedenkminute.
Uneinigkeit herrschte über das Vorgehen nach einem Wasserschaden im Bürgerhaus, der Kosten in Höhe von etwa 15 000 Euro verursacht hat. Bei zwei Gegenstimmen entschied das Gremium sich für eine gütliche Einigung: Das Kulanz-Angebot der Versicherung soll angenommen werden. Diese sieht sich nicht in der Zahlungspflicht, weil ein "Sanierungsfall" vorliege, hat aber angeboten, der Gemeinde 5000 Euro zu spenden. Damit verzichtet diese auf rechtliche Schritte. Einen Prozess gewinnen zu können, werde als aussichtslos betrachtet, sagte Palm. Bei der Reparatur der Wasserleitungen habe sich gezeigt, dass diese entlang der gesamten Front des Bürgerhauses "faul" gewesen seien. Vermutlich seien die Rohre 1992 nicht sachgemäß verlegt worden. Der Saal des Bürgerhauses konnte zuletzt nur noch eingeschränkt genutzt werden.
Der für den Geisfelder Sportplatz mit einer Fachfirma abgeschlossene Wartungsvertrag soll auf Wunsch des Gemeinderates verlängert werden. Ebenso einstimmig fiel die Entscheidung, einem Zuschussantrag des Sportvereins stattzugeben. Die Gemeinde übernimmt als Eigentümer des Geländes unerwartete Mehrkosten für die Pflege des Rasenplatzes. Diese waren entstanden, weil der Wasserverbrauch über der Norm liegt.
Spenden sichern dem Weihnachtsmarkt in Geisfeld eine Zukunft: Der Sportverein spendet rund 1300 Euro, den Überschuss aus zwei Nikolausveranstaltungen in den vergangenen Jahren. Sie sind für die Heimat- und Kulturpflege der Ortsgemeinde bestimmt. Die Frauengemeinschaft spendet für denselben guten Zweck 500 Euro aus ihrer Vereinskasse. Mit dem Geld beider Vereine sollen zwei weitere Hütten für den Weihnachtsmarkt gebaut werden. Die bisherigen Hütten waren mit einem 2000-Euro-Zuschuss aus der Initiative "RWE vor Ort" finanziert worden. Uwe Cronauer, erster Beigeordneter und Vorsitzender des Sportvereins, dankte den Bürgern, die sie ehrenamtlich gebaut haben, ebenso wie den Spendern.
Ortschef Palm informierte darüber, dass das Pfarrhaus langfristig möglicherweise verkauft wird. Es ist, ebenso wie die Grünanlagen ringsherum, Eigentum der Kirche. Da es ein zentraler Punkt des Dorfes sei und mitten im für Feste genutzten Park stehe, sollten sich Ratsmitglieder und Bürger frühzeitig mit dem Gedanken vertraut machen. Die Gemeinde selbst könnte es eventuell kaufen, müsste dann aber auch die Folgekosten tragen, sagte Palm. Im Interesse einer intensiveren Nutzung sei angedacht, eine kleine Küche einzubauen.

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