Traben-Trarbach. Das herbstliche Konzert "Frisch gestrichen" im Casino Trarbach stellte eine besondere Herausforderung dar, weil es eine Vielzahl neuer Stücke enthielt und eine erste Zusammenarbeit mit dem Kinderstreichorchester der Kreismusikschule war. Aber beides wurde ohne Probleme bewältigt. Der große Klangkörper beeindruckte nicht nur die jungen Musiker, er schien sie zu beflügeln.
Denn mit neuem, adventlichem Programm ging man in die weiteren Auftritte. So erfreute das Orchester die Bewohner des Ida-Becker-Hauses mit einer vorweihnachtlichen Einstimmung. Solisten aus dem Orchester sorgten bei der Adventsfeier der evangelischen Gemeinde im Heinrich-Held-Haus für die musikalische Umrahmung. Recht vertraut verlief die erneute Kooperation mit dem Kinderstreichorchester der Kreismusikschule innerhalb des Adventskonzertes für die Grundschule in der Peterskirche in Traben.
Eine besondere Herausforderung stellte die Einladung der Kreismusikschule zur Mit wirkung am diesjährigen Adventskonzert in Bischofsdhron dar. Das Adventskonzert wandert von Jahr zu Jahr in einen anderen Ort des Kreises. So haben die Bürger, die Eltern, die Musikfreunde und die Öffentlichkeit die Gelegenheit, die schönen musikalischen Leistungen konzertierender Schüler und Lehrer solistisch oder im Orchester zu erleben. Aber auch mit den Bedingungen der fremden Umgebung und des erwartungsvollen fremden Publikums gingen die Trarbacher Gymnasiasten souverän um.
Die stetige musikalische Steigerung, die Präzision im Zusammenspiel und die Vertrautheit mit der Konzertbühne spürte man im Weihnachtskonzert des Gymnasiums kurz vor Weihnachten. Nicht nur, dass das Orchester mit 20 Spielern selbst einen eindrucksvollen Klangkörper darstellt, dass es mit den jungen Cellisten einen ausgewogenen Streicherklang hervorbringt, dass es mit modernen Sätzen auch in der Lage ist, neuere Literatur zu spielen, sondern die Zusammenarbeit mit dem kleinen Schulchor machte das Konzert zu dem Höhepunkt der Konzerttour. Das Miteinander der verschiedenen Instrumental- und Singstimmen, die konzentrierte Ausführung und die klangliche Vielfalt, zu der auch Klarinetten aus der Big Band beitrugen, machten den Abend zu einem Erlebnis. Die jungen Musiker und ihr Leiter Wolfgang Fink waren erleichtert, dankbar und froh. Der viele Applaus des Publikums in den jeweiligen Veranstaltungen war eine Bestätigung der schönen und beachtlichen Schülerleistungen und ein Auftrag, auf diesem Weg weiterzugehen. red