Margarethenkirche wird renoviert

Die Arbeiten für die Innenrenovierung der Margarethenkirche haben nun begonnen. Seit 1992 kochen die Möhnen an Weiberdonnerstag Erbsensuppe für hungrige Narren. Mit dem Erlös unterstützen die Frauen die Instandhaltung der Filialkirche im Ortsteil Pohlbach.

 Die Möhnen bringen ihren Männern Kaffee, damit sie gestärkt ihre Arbeit an der Innenrenovierung der Kirche fortsetzen können. TV-Foto: Christina Benz

Die Möhnen bringen ihren Männern Kaffee, damit sie gestärkt ihre Arbeit an der Innenrenovierung der Kirche fortsetzen können. TV-Foto: Christina Benz

Klausen. (chb) 150 Liter Erbsensuppe, 50 Liter Gulaschsuppe, Kaffee, Kuchen und Waffeln verkaufen die Möhnen jedes Jahr an Weiberfastnacht. Die 15 Frauen feiern seit vielen Jahren gemeinsam Fastnacht. Auf die Idee mit Erbsensuppe etwas für die Renovierung der Filialkirche zu tun, kamen die Frauen vor 18 Jahren. "Zuerst haben wir Sitzkissen für die Kirchenbänke von dem Geld angeschafft, dann einen Teppich und weitere Gegenstände für die Inneneinrichtung", erzählt Monika Bollig, die die Möhnen organisiert. Für die Außenrenovierung des 1888 erbauten Gotteshauses haben die Möhnen 30 000 Euro gespendet. Jetzt ist eine Innenrenovierung fällig. "Neben unseren Einnahmen hatten wir auch viele Spender, einmal hat mir sogar jemand 500 Euro anonym in den Briefkasten geworfen mit einem Hinweis, auf dem stand: Für die Pohlbacher Kirche", erinnert sich Bollig. 35 000 Euro haben die Frauen nun für die Renovierung zur Verfügung. Davon sollen der Fußboden erneuert, Arbeiten wie Verpressungen und das Reparieren der Risse in den Wänden, Isolierungen und ein neuer Anstrich bezahlt werden.

"Mit weiteren Spenden hätten wir vielleicht die Möglichkeit, die Heizung zu erneuern, denn es gibt keine Ersatzteile mehr für das veraltete Modell", berichtet Bollig.

Unterstützt werden die Möhnen durch tatkräftig arbeitende Männer und die Pfarr- und Zivilgemeinde, die mit Koordinierungsarbeiten weiterhilft.

Eine Woche vor Weiberdonnerstag beginnen jedes Jahr die Vorbereitungen. Die Räumlichkeiten müssen hergerichtet werden, Einkäufe erledigt, und dann kommt der "Schnippeltag", an dem alle Zutaten für die Suppe kleingeschnitten werden. In einem großen Kessel wird die Suppe gekocht. "Mit dem klingenden Moselländer, so nennen wir unseren Weiberexpress, werden wir zur Halle gefahren und feiern mit den anderen Frauen gemeinsam", berichtet Monika Bollig. Freuen würden sich die Möhnen über Unterstützung durch jüngere Frauen.

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