Weder gab es eine Häufung der tödlichen Unfälle an einer bestimmten Kreuzung, noch an einem bestimmten Streckenabschnitt. Eine schlüssige Erklärung hat die Polizei deshalb nicht. Klar ist aus der Sicht von Peter Werland, dem Chef der Polizeiinspektion, dass der zunehmende Verkehr auf der Hunsrückhöhenstraße, Termindruck der Autofahrer und die Witterungsverhältnisse eine Rolle spielen. Auch wenn die Probleme vielschichtig sind, sind die Morbacher Beamten überzeugt, dass die Verkehrskontrollen in die richtige Richtung gehen. Auffällig in der Statistik ist auch die hohe Zahl der Unfallfluchten. Jeder siebte Verkehrsteilnehmer, der einen Schaden verursacht, entzieht sich zunächst seiner Verantwortung. Doch die Chancen, dies erfolgreich zu tun, halten sich in Grenzen. Fast jeder zweite Fall wird aufgeklärt. Eine weitere Zahl ist bemerkenswert: In 39 Prozent der Fälle ist Wild im Spiel.