Kochen, tanzen und "abhängen"

KINDERBEUERN. (red) Als vor vier Jahren der Jugendraum Alftal in Kinderbeuern eingeweiht wurde, wurde als eines der wichtigsten Ziele erklärt: Der Jugendraum dient den Jugendlichen als zwangloser und ungestörter Treffpunkt zu gemeinsamer unverzweckter Freizeitgestaltung. Zu Deutsch: Die Jugendlichen sollen auch einmal "rumhängen" dürfen.

Jeden Mittwochabend nutzen regelmäßig oft weit über 20 Jugendliche diese Chance zum Reden, "Abhängen", aber auch zum Musikhören, Kickern und Billardspielen. Daneben haben sich aber auch andere Angebote etabliert.Die Luft kirchlicher Jugendarbeit geschnuppert

Unter dem Thema "Geheimnisse des Blauen Planeten" veranstalteten etwa Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer und Barbara Weberskirch vom Jugendraum-Team zum wiederholten Mal ein Kids-Wochenende im Selbstversorgerhaus "Haus der Begegnung" in Trier. 20 Kinder aus dem Alftal lernten so Verantwortliche rund um den Jugendraum kennen und schnupperten die Luft kirchlicher Jugendarbeit. Dank Diät- und Vollwertköchin Jutta Nisius gibt es im Jugendraum Alftal genüssliche Reisen durch Backofen- und Kochgerichte. Kochen für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren wird genau so angenommen wie Kochen nur für Jungs. Kochen für Jugendliche wird auch bald auf dem Programm stehen. Auch die Tanzkurse im Jugendraum, angeboten von Jutta Nisius und Charly Altherr, werden von Jugendlichen aus dem ganzen Alftal genutzt. Darüber hinaus feierte der Jugendraum Alftal unter dem Motto "Come in and find out" Ende Oktober seine vierte Geburtstagsparty mit einer professionellen Jugenddisco. Absolutes Highlight für die Jugendlichen rund um den Jugendraum war in diesem Jahr die Teilnahme an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion. 72 Stunden Zeit hatten Jugendliche rund um den Jugendraum Alftal, die Welt im Alftal ein bisschen besser und auch sinnlicher zu machen. (siehe Hintergrund). Zwei Gruppen der 72-Stunden-Aktion hatten das Glück, stellvertretend für 225 Jugendgruppen aus dem Bistum Trier, von Ministerpräsident Kurt Beck in Mainz empfangen zu werden, darunter die Jugendlichen vom Alftalprojekt. Melissa Mentges, Jens Steffny und Matthias Weberskirch überreichten die Projektskizze des selbst angelegten Bengeler Barfußpfades, ihr "Bob-der-Baumeister"-T-Shirt und ein Weinpräsent.Motivationsspritze für die Arbeit vor Ort

Kurt Beck dankte den Jugendlichen und allen, die sich bei der Sozialaktion der katholischen Kirche engagiert haben, für ihren außergewöhnlichen Einsatz für das Gemeinwesen vor Ort. Barbara Weberskirch nahm voller Stolz einen Scheck über 100 Euro entgegen. Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer sah die Fahrt nach Mainz als "Motivationsspritze für die Jugendarbeit vor Ort." Der Offene Treff in Kinderbeuern öffnet seine Türen jeden Mittwoch ab 19 Uhr. Darüber hinaus finden Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Alftal in zahlreichen Veranstaltungen, Wochenenden, Kursen und Aktivitäten offene Türen für viele andere Interessen.

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