Altbekanntes Mauscheln

Zum Leserbrief von Manfred Maximini "Normales Verfahren" (TV vom 20. Juli), zur Sitzordnung im Trierer Stadtrat:

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Herr Maximini sich seine eigenen Wirklichkeiten schafft und dabei ein sehr eigenwilliges Demokratieverständnis entwickelt. Presse ist ihm genehm, um seine Sichtweisen zu transportieren. Übt sie Kritik, ist eine öffentliche Diskussion eine gegen ihn lancierte Kampagne. Dabei sieht die Wirklichkeit ein bisschen anders aus: Entsprechend dem Ergebnis der Wahl muss eine neue Sitzordnung im Stadtrat gefunden werden. Normales Procedere für mich ist, dass die Stellungnahmen der Fraktionen zu den Vorschlägen der Verwaltung und Wünsche zur eigenen Platzierung in der Reihenfolge ihrer Mandatsanzahl berücksichtigt werden. Es verwundert, dass mit Herrn Maximini in dieser Frage kein Wort gesprochen worden sein soll. Statt dessen spricht er mit der CDU, die nun anscheinend seine Sitzplatzwünsche unterstützt, denn Herr Maximini kennt ja schon das Ergebnis einer eventuellen Abstimmung. Herr Maximini hat den Willen der Wähler nicht verstanden, die ihn und seine UBM hinter drei stärkere Fraktionen gestellt haben. Und wie gewohnt, spielt die CDU-Fraktion in dieser Egoposse mit. Ob dieses seit Jahren praktizierte Spiel, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt, zum Wohle unserer Stadt ist, wird sich noch stärker bei den von Herrn Maximini angemahnten wichtigen Sachthemen zeigen. Der altbekannte Mauschelauftakt CDU/UBM verheißt nichts Gutes. Manfred Becker, Trier Stadtratsmitglied Bündnis 90/die Grünen

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