Ein "ziemlich großer Haufen"

Mit dem ständigen Wachstum des Ortes im vorderen Hochwald wächst auch der Bedarf an Kindergartenplätzen. Der bisherige Fünf-Gruppen-Kindergarten muss wieder durch eine Baumaßnahme erweitert werden.

 War das eine Freude für die Kleinen: Nicht die Ehrengäste standen beim Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens ganz vorne, sondern die Kinder durften dieses Mal selbst mit Hand anlegen. TV-Foto: Dietmar Scherf

War das eine Freude für die Kleinen: Nicht die Ehrengäste standen beim Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens ganz vorne, sondern die Kinder durften dieses Mal selbst mit Hand anlegen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Osburg. Als vor wenigen Jahren das damalige Kindergartengebäude durch einen Aufbau erweitert wurde, dachte wohl niemand daran, dass es schon vier Jahre später zu einem neuen Engpass an Kindergartenplätzen kommen könnte. Der Ort zählt inzwischen 2500 Einwohner, ist damit der größte Ort in der Verbandsgemeinde Ruwer und wird künftig auch den größten Kindergarten haben. Die Leiterin Brigitte Scheuring: "Derzeit betreuen wir 115 Kinder. Die Zahl wird in zwei Monaten auf 125 steigen. Trotzdem sind weitere Kinder auf der Warteliste." Ganz klar, dass ein weiterer Anbau her muss. Geht es nach dem Willen der Leiterin, ist die Einweihungsfeier bereits am 28. September - wenn alles gut geht.Zum symbolischen Spatenstich konnte Ortsbürgermeister Werner Mergens Pastor Erwin Recktenwald als "Betriebsträger", Landrat Günther Schartz, Bürgermeister Bernhard Busch, den Gemeinderat, den Elternbeirat, die Erzieherinnen, die Planer und Firmenvertreter, aber vor allem auch die Kinder begrüßen. "Wir wollen den Engpass an Kindergartenplätzen, aber auch an Krippenplätzen für Zweijährige beseitigen und damit jungen Familien die Chance geben, zu zweit im Berufsleben zu stehen", sagte Mergens. Bürgermeister Bernhard Busch zeigte den Werdegang der Maßnahme von der ersten großen Besprechung mit den verschiedenen Behörden, dem Planer Paul Schuh und den Nutzern bis hin zum Spatenstich auf. Er dankte allen, die sich für die Durchsetzung der Maßnahme eingesetzt haben und wünschte Brigitte Scheuring ein glückliches Händchen, da sie künftig "einen ziemlich großen Haufen" zu führen habe.Architekt Paul Schuh, er hatte schon vor einigen Jahren den Aufbau geplant, ist jetzt wieder mit dem Erweiterungsbau beauftragt. An das vorhandene Gebäude wird ein eingeschossiges Haus angebaut. Es ist vorgesehen, darin die beiden zusätzlichen Gruppenräume, eine Krippengruppe und eine altersgemischte Gruppe mit den dazugehörigen Nebenräumen unterzubringen. Insgesamt wird eine neue Gesamtnutzfläche von 215 Quadratmetern geschaffen. Mit den verschiedenen Behörden, Planern und Nutzern ist ein Nutzungskonzept erstellt worden. Der Erweiterungsbau nimmt in seiner Form auf den vorhandenen Baumbewuchs Rücksicht, insbesondere auf den rechts neben dem jetzigen Gebäude stehenden großen Baum. Bedingt durch die Hanglage erfolgt talseitig eine Teilunterkellerung mit einem Geräteraum. Der eigentliche Erweiterungsbau wird wie die Aufstockung des Altbaus in Holzkonstruktion erstellt. Paul Schuh hat die Kosten auf 420 000 Euro veranschlagt. Der Kreis beteiligt sich mit rund 165 000 Euro, das Land mit etwa 185 000 Euro. Der Ort Osburg wird somit die verbleibenden rund 70 000 Euro aufbringen müssen.

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