Heiß begehrt und schnell vergeben

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst: In aller Herrgottsfrühe standen gestern mehr als 100 Eltern im Kreishaus Schlange, um für ihre Sprösslinge einen Platz bei der Sommerfreizeit des Landkreises zu ergattern.

 Schulsozialarbeiterin Prisca Port (hinten) und Auszubildende Jennifer Pico (links) nehmen von Ursula Krumm und Stephan Plunien Anmeldungen für die Ferienfreizeit entgegen. TV-Foto: Albert Follmann

Schulsozialarbeiterin Prisca Port (hinten) und Auszubildende Jennifer Pico (links) nehmen von Ursula Krumm und Stephan Plunien Anmeldungen für die Ferienfreizeit entgegen. TV-Foto: Albert Follmann

Trier. (alf) So einen regen Publikumsverkehr hat die Kreisverwaltung nicht alle Tage: Zahlreiche Eltern standen gestern Morgen ab 6.30 Uhr geduldig im Flur der vierten Etage an, um ihre Kinder oder die von Verwandten und Freunden für die zweiwöchige Ferienfreizeit im Juli anzumelden. Die 700 Plätze sind heiß begehrt; höchstens fünf Anmeldungen pro Person sind möglich. Etwa die Hälfte der Plätze geht über persönliche Vorsprache weg, die anderen können ab 7 Uhr telefonisch gebucht werden.

Schulsozialarbeiterin Prisca Port und Auszubildende Jennifer Pico nehmen in einem Büroraum die Besucher in Empfang, notieren sich Namen und Anschrift der Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Dann heißt es schon wieder: "Der Nächste bitte!" Innerhalb von zwei Stunden sind alle Plätze für den Ferienspaß vergeben.

Kreis sucht noch Ferienspaß-Betreuer



Zum ersten Mal meldet Manfred Wagner aus Longuich seinen achtjährigen Sohn Tim an und zwei Jungs von Bekannten gleich dazu. Er hat schon viel Positives über die Freizeit gehört: "Das Programm soll sehr ansprechend sein, und das Preis-Leistungs-Verhältnis soll stimmen." Stephan Plunien aus Wiltingen ist gekommen, um seinen Sohn Jannik (8) und vier befreundete Kinder anzumelden. Diesmal will er auf Nummer sicher gehen: "Letztes Jahr habe ich es telefonisch versucht, bin aber nicht durchgekommen."

Auch Manfred und Ursula Krumm aus Oberemmel haben sich in aller Frühe auf den Weg nach Trier gemacht. "Wir melden unsere beiden Enkel und zwei Kinder aus Palzem an", berichten sie stolz.

Schon vor 9 Uhr ist die Liste der 700 Ferienspaß-Kinder komplett. Wer zu spät gekommen ist, wird auf die Warteliste gesetzt und muss auf kurzfristige Absagen im Sommer hoffen.

Zur Betreuung der Ferienspaß-Kinder in der Zeit vom 13. bis 24. Juli sucht die Kreisjugendpflege noch geeignetes Personal. Interessierte ab 18 Jahren, die über Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit verfügen, können sich in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg melden (Telefon 0651/715-386, -331 oder -272). Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung und werden in zwei Wochenend-Seminaren auf ihre Aufgabe vorbereitet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort