Lebenshilfe: Zehn Jahre Wohnheim Theobaldstrasse

Seit zehn Jahren besteht das Wohnheim der Lebenshilfe e.V in der Theobald-Straße: Anlass für ein Fest.

Trier. (red) "Jetzt habe ich zehn Jahre nebenan gewohnt, jetzt schaue ich mir auch mal an, wie das Haus von innen aussieht." Viele Nachbarn des Lebenshilfe-Wohnheimes Theobaldstraße, dessen Bewohner am Sonntag im Rahmen eines großen Sommerfestes Jubiläum feierten, hatten bis vor kurzem keine Vorstellung davon, wie es in diesem Haus aussieht. Es ist nur schwer vorstellbar, dass hier insgesamt 34 Menschen mit zum Teil schweren geistigen Beeinträchtigungen leben. Der Leiter des Hauses, Hejo Kessler: "Manchmal haben die Bewohner den Betreuern etwas voraus, zum Beispiel beim Punkt Unbeschwert feiern, da macht Euch keiner was vor!"Der Vorsitzende der Lebenshilfe Trier, Werner Lieser, sprach nach dem Wortgottesdienst mit Pater Aloys Huelskamp Worte des Dankes an alle, die dieses "bewusst stadtnah gelegene Haus" mit entstehen ließen. Und es kamen noch Überraschungsgäste wie Michael Ophelders vom Stadttheater Trier, der sich nicht zweimal bitten ließ und ein Ständchen zum besten gab. Franz Mayer und Elmar Fank alias "de Hofnarr" standen dem nicht nach und gratulierten auf Schlager -und Kölsche-Art. Viele Besucher nutzen auch das Selbsterfahrungsangebot "Rollstuhlparcours", um zu testen, wie schwierig es sein kann, im Rollstuhl sitzend Hindernisse zu überwinden. Als dann die Tanzgruppe der Lebenshilfe-Wohnheime und Aussenwohngruppen unter der Leitung von Angelika Barg auch noch zum Mittanzen einlud, war der Damm gebrochen.

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