Neue Ortsgrenzen

IRSCH. Wichtigster Punkt der Sitzung des Ortsbeirates von Irsch war der Vorschlag der Stadtverwaltung zur Änderung der Ortsgrenzen zwischen Irsch und Filsch. Dem will der Stadtteil nicht ohne Beteiligung zustimmen. Weitere Punkte: der Entwurf des Haushaltes 2004/2005, die Lärmschutzwand in der Niceliusstraße .

Keiner weiß so recht, wo die Ortsbezirksgrenzen zwischen Irsch, Filsch und Tarforst tatsächlich verlaufen. Die Stadtverwaltung hat im Rahmen der geplanten Korrektur bisher zwei Varianten mitgeteilt, doch Recherchen von Ortsvorsteher Erwin Berg haben ergeben, dass es vor der Eingemeindung im Jahre 1969 unklare oder keine Beschlüsse dazu gegeben hat oder dass Gebiete in Bebauungsplänen einfach einer Gemeinde zugeschlagen wurden. Ein Treffen mit allen Beteiligten soll Klarheit schaffen, Ziel ist eine gemeinsame Vorlage für die nächste Stadtratssitzung. Dort soll über eine Änderung der Zuordnung des Höhenfriedhofs beziehungsweise der Korkindustrie entschieden werden. Erwin Berg will "keine einseitigen Entscheidungen". Geklärt werden müsse in diesem Zusammenhang auch, wohin die Schüler, Kindergartenkinder und die Pfarrei nach der Neuordnung gehören, so Berg. Ein weiterer Punkt der Sitzung waren die Entwürfe der Stadt zum Vermögenshaushalt 2004/2005 sowie zum Mittelfristigen Investitionsprogramm (MIP) bis 2007. Sie sehen Investitionen in den Baugebieten Mühlenberg und Irsch sowie Baumaßnahmen im Gewerbegebiet vor. Außerdem ist eine Sanierung der Mühlenstraße in Planung. Alle Punkte wurden einstimmig angenommen. Das galt auch für die Offenlage des Bebauungsplans für eine Lärmschutzwand zwischen den Sportanlagen und der Randbebauung in der Niceliusstraße. Ein Gutachten hatte ergeben, dass diese Wand mindestens sechs Meter hoch sein muss, damit ein Lärmschutz erreicht wird. Dies sei städtebaulich und wegen der hohen Kosten von etwa 55 000 Euro pro Grundstück nicht vertretbar, so die Stadt.

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