Pflege in den eigenen vier Wänden

Trier-Euren · Pflegebedürftigen Menschen bei den kleinen und großen Aufgaben des Alltags helfen - das ist die Aufgabe der Trierer Sozialstation des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Am Sonntag, 29. Mai, können Besucher beim Tag der offenen Tür im DRK-Service-Center hinter die Kulissen blicken.

 Sabine Eweka, stellvertretende Pflegedienstleiterin der Trierer Sozialstation, vor dem Deutschen Roten Kreuz Service-Center in Trier-Euren. Mit dem Auto besucht sie hilfebedürftige Menschen zu Hause. TV-Foto: Mario Brüggen

Sabine Eweka, stellvertretende Pflegedienstleiterin der Trierer Sozialstation, vor dem Deutschen Roten Kreuz Service-Center in Trier-Euren. Mit dem Auto besucht sie hilfebedürftige Menschen zu Hause. TV-Foto: Mario Brüggen

Trier-Euren. Sabine Eweka rollt mit dem Auto vom Parkplatz der Diedenhofener Straße 1 in Trier-Euren. Dort steht das Trierer Service-Center des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die ausgebildete Krankenschwester ist auf dem Weg zu einem Hausbesuch. Ihre Klienten: ältere und kranke Menschen, die im Alltag Unterstützung benötigen. "Unser Team hilft zum Beispiel bei der Körperpflege, gibt Medikamente, wechselt Verbände oder greift den Menschen beim Bügeln und dem Einkauf unter die Arme", sagt Elisabeth Berg vom DRK Kreisverband Trier-Saarburg. Ziel sei es, den Hilfebedürftigen trotz Einschränkungen ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Insgesamt 45 Mitarbeiter zählt das Team, die 150 Klienten in Trier bis zu vier Mal am Tag besuchen.
Die Sozialstation steht im Mittelpunkt des Trierer DRK-Service-Centers. In dem 560 Quadratmeter großen Gebäude passiert aber noch mehr. Während das Personal der Sozialstation mit den weißen DRK-Autos unterwegs ist, halten die Mitarbeiter des Hausnotrufs im Service-Center die Stellung. Bei Notfällen werden sie sofort alarmiert. Das funktioniert so: Teilnehmer des Hausnotrufangebots erhalten einen kleinen Funksender, den sie Zu Hause als Hals- oder Armband bei sich tragen. Per Knopfdruck können sie damit jederzeit einen Notruf absetzen. Je nach Bedarf verständigt der Mitarbeiter dann sofort den DRK-Bereitschaftdienst, den Hausarzt oder den Rettungsdienst. "Der Hausnotruf kann Risikopatienten das Leben retten", sagt Berg.
Im Juli 2010 ist die Sozialstation von der Trierer Innenstadt nach Trier-Euren umgezogen. Vorher war sie 15 Jahre lang in der Salvianstraße zu Hause. "Das neue Service-Center bietet doppelt so viel Platz", sagt Berg. Ein weiterer Vorteil sei die bessere Erreichbarkeit für Autofahrer. Denn das Center diene auch als Infostelle. Bürger können sich dort bei Fragen rund um die häusliche Pflege beraten lassen. Das DRK Service-Center Trier (Diedenhofener Straße 1, Trier-Euren) bietet am Sonntag, 29. Mai, einen Tag der offenen Tür an. Neben den Räumen können unter anderem auch die Rettungswagen und die Ausrüstung des Katastrophenschutzes besichtigt werden. Das Rahmenprogramm mit Live-Musik, Lostrommel, Hüpfburg und vielem mehr beginnt um 11 Uhr und endet um 18 Uhr. brm

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