Versteigerung von Fundsachen: Vom Fahrrad bis zum Winkelschleifer

Trier · 92 herrenlose Gegenstände, die bereits länger als sechs Monate im Fundbüro der Stadt Trier liegen, können im Rahmen einer Auktion erworben werden - ausschließlich online. Viele Fahrräder, aber auch Praktisches wie ein Winkelschleifer oder Technisches wie portable Spielekonsolen und Digitalkameras sind zu haben.

 Jede Menge Fahrräder, ähnlich wie die im Foto gezeigten, suchen via Online-Versteigerung einen neuen Besitzer.TV-Foto: Lisa Bergmann

Jede Menge Fahrräder, ähnlich wie die im Foto gezeigten, suchen via Online-Versteigerung einen neuen Besitzer.TV-Foto: Lisa Bergmann

Trier. Auch die Stadt Trier ist im digitalen Zeitalter angekommen, ihre Fundsachen versteigert sie mittlerweile ausschließlich online. Davon verspricht man sich bei der Stadt einige Vorteile: "Wir erreichen auf diese Weise einen weitaus größeren Kundenkreis, aus ganz Deutschland und selbst aus dem Ausland können die Menschen auf unsere Auktion zugreifen", sagt Hans-Günther Lanfer, Presseamtschef der Stadt. Gleichzeitig könne man damit auch Werbung für die Stadt Trier machen.

Bei der Vorbereitungszeit der Auktion könnten die Personalkosten so deutlich reduziert werden. "Technische Geräte müssen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft, der Schmuck von einem Juwelier geschätzt werden", erklärt Lanfer. Wichtig sei auch, nach den Bestimmungen des Datenschutzes alle Daten von Handys , Kameras und MP3-Playern zu löschen. All diese Aufgaben kann die Stadt an die Softwarefirma GMS 2000 übergeben, die die Auktion durchführt. Sollten alle Fundstücke einen neuen Besitzer finden, wäre das Fundbüro um 95 Prozent seines Inventars erleichtert und hätte somit wieder genügend Platz für neue Fundstücke. Seit dem 30. August um 18 Uhr können Interessierte ihr Gebot für das Wunschobjekt abgeben. "Es funktioniert im Prinzip genau wie Ebay", sagt Dieter Jacobs, ebenfalls Mitarbeiter der Stadt. "Wenn Sie den Zuschlag für ein Objekt erhalten haben, bekommen Sie per E-Mail eine Bestätigung, mit der Sie den betreffenden Gegenstand bei uns im Fundbüro abholen können."

Die Stadt hofft, dass das Geld der Bürger online etwas lockerer sitzt. Lanfer: "Wir erwarten Mehreinnahmen von bis zu 60 Prozent im Vergleich zu einer normalen Auktion." Die erzielten Erlöse sollen allein zur Deckung der Betriebskosten des Fundbüros verwendet werden.
Gebote unter der Adresse
sonderauktionen.net

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