Aus für die 50-Meter-Bahn

GEROLSTEIN. Mehr Spaß im Gerolsteiner Freibad soll eine Modernisierung bewirken. Der Bauausschuss der Verbandsgemeinde hat das knapp drei Millionen Euro teure Vorhaben abgesegnet.

 Die vorläufige Planung für das Freibad Gerolstein. Kleinteiliger soll das Areal werden, mit einem Schwimmer-, Spaß, Übungs- und Springer-Becken.Foto: Erwin Schöning

Die vorläufige Planung für das Freibad Gerolstein. Kleinteiliger soll das Areal werden, mit einem Schwimmer-, Spaß, Übungs- und Springer-Becken.Foto: Erwin Schöning

Seit Jahren wird darüber nachgedacht, wie die Attraktivität des Hallen- und Freibads Gerolstein gesteigert werden kann. Nachdem 2001 das Dach des Hallenbads erneuert wurde, steht nun die Modernisierung des Freibads an. Über das Wie diskutierte jüngst der Bau-, Werks- und Umweltausschuss des Verbandsgemeinderats.Seit dem Jahr 2000 steht das Vorhaben an erster Stelle der Prioritätenliste für Großprojekte im Kreis Daun. Am 8. Mai habe es vor Ort ein Informationsgespräch gegeben, an dem auch Vertreter des rheinland-pfälzischen Innenministeriums teilgenommen hätten, erklärte Werkleiter Karl Seidel den Ausschussmitgliedern.Dabei hätten die Vertreter des Ministeriums vorgeschlagen, das bisherige 50 Meter lange Becken auf 25 Meter für Schwimmer zu verkürzen, um den Nichtschwimmerbereich zu vergrößern. Die vom beauftragten Architekten Klaus Erasme überarbeitete Planung mit den Anregungen des Ministeriums wurde den Mitgliedern des Ausschusses vorgestellt. Danach wird das Schwimmerbecken auf eine Länge von 25 Metern verkürzt. Der verbleibende Bereich wird als Spaßbecken konzipiert, mit Verbindung zum Nichtschwimmerbecken. Hinzu kommen ein separates Springerbecken, ein Kleinkinderbereich und eine vier Meter breite und 16 Meter lange Großrutsche. Die Gesamtkosten der Planung betragen knapp drei Millionen Euro.Pauly spricht sich klar fürs Freibad aus

Den Einwand, mit einem 25-Meter-Becken seien keine Schwimmwettbewerbe mehr möglich, konterte Erasme mit dem Argument, 50-Meter-Becken seien nicht mehr zeitgemäß. Dafür, dass einmal im Jahr ein Triathlon stattfindet, könne man sich ein größeres Becken nicht leisten."Was wollen und was können wir uns leisten?", fragte Verbandsgemeinde-Bürgermeister Matthias Pauly. Den Einwand, angesichts der meist nur kurzen Freibadsaison lieber das Hallenbad attraktiver zu gestalten, ließ er nicht gelten: "Wir wollen hier in Gerolstein ein Freibad haben, auch wenn die Sommersaison nur kurz ist, schon des Tourismus wegen."Einstimmig beschloss der Ausschuss, die Verwaltung damit zu beauftragen, auf Grundlage der vorgelegten Planung und der aktualisierten Kostenermittlung die Planungs- und Finanzierungsberatung beim Innenministerium zu beantragen. Nach abschließender Entscheidung des Ministeriums sollen dann Nägel mit Köpfen gemacht werden.Des weiteren beschloss der Ausschuss Auftragsvergaben mit einem Volumen von 370 500 Euro. Eifeler Firmen erhielten den Zuschlag unter anderem für die Erneuerung der Fenster in der Regionalen Schule, für die Erweiterung der Ortskanalisation in Berlingen, die Verlegung der Wasser- und Abwasserleitungen im Baugebiet "Essenlechen" in Rockeskyll sowie für die Beseitigung von Außengebietswasser in der Birresborner Büdesheimer Straße.

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