Pfad der Artenvielfalt lockt mit Drees

Darscheid · Wer die Welt der wilden Tiere und Pflanzen der Vulkaneifel entdecken möchte, ist auf dem neuen "Pfad der Vielfalt" bestens aufgehoben. Rund um das Naturlerlebniszentrum in Darscheid können Besucher barfuß durch das Gras schlendern und frisches Quellwasser aus dem neuen Drees trinken. Als Wegmarkierung dient eine rote Eule.

 Ein Kind testet das Indianerspiel aus. TV-Foto: Helmut Gassen

Ein Kind testet das Indianerspiel aus. TV-Foto: Helmut Gassen

Darscheid. Ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit macht sich breit. Die 13,5 Kilometer lange Wanderung rund um Darscheid bietet unter dem Namen "Pfad der Artenvielfalt" alle möglichen Sinneserfahrungen, die den Alltag so richtig vergessen lassen. Frische Waldluft einatmen, den wunderbaren Duft von Sommerwiesen riechen, den Wind auf der Haut spüren, natürliches Quellwasser trinken oder auch mal barfuss durch das Gras gehen - das sind Erfahrungen, die heute für manchen gar nicht mehr alltäglich sind.
Als Erkennungszeichen des Wanderwegs prangt eine rote Eule entlang der Strecke. Wer Ruhe benötigt, kann an einem der vielen Rastplätze mit Ruhebänken halt machen. Dreh- und Angelpunkt des Rund-Wanderweges ist dabei das Naturerlebniszentrum Vulkaneifel (NEZ) in Darscheid. Von hier aus bieten die Mitarbeiter des NEZ diverse Themenexkursionen an, um die Lebensräume von kleinen wilden Tiere und Pflanzen zu erkunden.
Auf etwa halber Strecke liegt der bekannte Sauerbrunnen der Gemeinde Darscheid, der im vergangenen Jahr um etwa 60 Meter verlegt und neu gefasst wurde. Er ist übrigens die eisenhaltigste Quelle der ganzen Vulkaneifel. Jetzt liegt er direkt am neuen "Pfad der Artenvielfalt" und bietet dem Wanderer eine erfrischende Rastgelegenheit.
Zur Eröffnung des Pfades wurde auch die neue Quellanlage eingeweiht. "Ziel der Neufassung und Verlegung war es, den Drees mehr in Wert zusetzen und so die besonderen Eigenarten der Vulkaneifel hervor zu heben", sagte Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun.
Rund 6 000 Euro hat die Versetzung der Quelle gekostet. Mit insgesamt 29 000 Euro, darin eingeschlossen die Quellenversetzung, schlägt das ganze Projekt zu Buche.
80 Prozent davon trägt der Natur- und Geopark Vulkaneifel, die restlichen 20 Prozent teilen sich die Gemeinden Darscheid und Hörscheid. "Es gibt viele Leute, die naturkundlich interessiert sind", erklärt Lothar Boos, Vorsitzender der Vogelgruppe Darscheid, die das Naturerlebniszentrum betreibt.
Der neue "Pfad der Artenvielfalt" gehe durch den gesamten Biotopverband. "So können Jugendliche und Erwachsene die Natur von einer besonderen Seite erleben." HG

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