Verbundprojekt Westeifel ausgezeichnet

Prüm · Das Verbundprojekt Westeifel wird im Wettbewerb "Deutschland - Land der Ideen 2015" ausgezeichnet. Auf Vorschlag von Umweltministerin Ulrike Höfken wurde das Projekt der Kommunalen Netze Eifel (KNE) in den Wettbewerb aufgenommen.

Eine zentrale Leitungstrasse für Wasser, Energie und Kommunikation wird zur Lebensader für eine ländliche Region. Es ist das Rückgrat eines bundesweit einmaligen Infrastrukturprojekts", würdigte die Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Projekt. "Die Auszeichnung bestätigt: Unser Verbundprojekt ist landesweit ein Vorbild. Es zeigt modellhaft, wie Infrastruktur in ländlichen Regionen innovativ, nachhaltig und wirtschaftlich entwickelt werden kann", freute sich Höfken und gratulierte den Kommunen. Die KNE hat gemeinsam mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Stadt Trier und sechs Verbandsgemeinden den Bau der erforderlichen Wasserleitungstrasse zur Modelllösung für die Versorgung in ländlichen Räumen gemacht. Der 80 Kilometer lange Graben versorgt die Region nicht nur mit Trinkwasser. Die Trasse werde auch für die Verlegung von Glasfaser-, Strom- und Gasleitungen genutzt. Durch das Projekt können in der Region vorhandene Anlagen für Strom aus Biogas, Wind, Sonne und Wasser in einem Verbundsystem integriert werden. In der Eifel würden durch das neue Verbundsystem rund 245 000 Bürger von einer bezahlbaren Energie- und Wasserversorgung profitieren, 27 000 Haushalte bekämen einen schnellen Internetanschluss.

Die Preisverleihung ist am 8. Oktober in Prüm. red

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