Ausfüllen, abgeben, loslegen: VG Wittlich-Land führt Ehrenamtskarte ein und würdigt Engagement

Wittlich · Die Verbandsgemeinde führt als 113. Kommune im Land die Ehrenamtskarte ein. Deren Inhaber können künftig verschiedene Angebote günstiger nutzen.

 Die Beigeordneten Fritz Kohl (links) und Marianne Kranz, Grünen-Fraktionschef Günter Theis (Zweiter von links), FWG-Fraktionschef Ulrich Müller (Zweiter von rechts), Bürgermeister Dennis Junk (rechts) und Staatssekretär Clemens Hoch mit einer überdimensionalen Ehrenamtskarte, die Ehrenamtler aus der VG Wittlich-Land nun bekommen können. Fotos: Petra Willems&Carina alt

Die Beigeordneten Fritz Kohl (links) und Marianne Kranz, Grünen-Fraktionschef Günter Theis (Zweiter von links), FWG-Fraktionschef Ulrich Müller (Zweiter von rechts), Bürgermeister Dennis Junk (rechts) und Staatssekretär Clemens Hoch mit einer überdimensionalen Ehrenamtskarte, die Ehrenamtler aus der VG Wittlich-Land nun bekommen können. Fotos: Petra Willems&Carina alt

Foto: (m_wil )

Ins Manderscheider Freibad zum halben Preis, beim Ausflug ins Maarmuseum nur die Hälfte zahlen, und einen Kurs bei der Volkshochschule um ein Viertel günstiger bekommen: Das sind die Vergünstigungen, die die Verbandsgemeinde Wittlich-Land den Inhabern der Ehrenamtskarte gewährt. Als 113. Kommune im Land führt die VG die Karte jetzt ein.
"Damit liegt Wittlich-Land landesweit im guten Mittelfeld", sagt Staatssekretär Clemens Hoch. Hoch hat in Wittlich mit Dennis Junk, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, die Kooperationsvereinbarung für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte unterschrieben.
Erst Ende vergangenen Monats hatten die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues sowie die Gemeinde Morbach die Kooperationsvereinbarung unterschrieben (der TV berichtete), so dass sich nun fast der gesamte Landkreis Bernkastel-Wittlich dem Projekt angeschlossen hat. "Nur die Stadt Wittlich fehlt noch", sagte der Chef der Staatskanzlei, "aber der Erfahrung nach dauert das nicht mehr lange."
Bürgermeister Dennis Junk betonte die Wichtigkeit des Ehrenamts. Damit werde "die Dorfgemeinschaft gestärkt und gelebt". Und: "Vieles wäre ohne den uneigennützigen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen nicht umsetzbar. Die Ehrenamtskarte soll dabei eine Möglichkeit sein, Danke zu sagen. Um das ehrenamtliche Engagement in seiner Gesamtheit zu unterstützen, sind jedoch weitere Maßnahmen notwendig", sagte der VG-Chef weiter. In Rheinland-Pfalz sind seit der Einführung der Ehrenamtskarte 3780 Exemplare ausgestellt worden, knapp 50 Prozent der Rheinland-Pfälzer engagieren sich ehrenamtlich - bundesweit der Spitzenwert, wie Clemens Hoch sagte.
Und bald hat ein weiterer Ehrenamtler eine entsprechende Karte, denn in der VG Wittlich-Land ist das Interesse groß, so Junk: "Der Erste steht schon bereit."Extra: DIE EHRENAMTSKARTE DES LANDES

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Die Ehrenamtskarte bekommt, wer mindestens 14 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Mit der Karte können landesweit sämtliche Vergünstigungen in Anspruch genommen werden, die das Land, die teilnehmenden Kommunen oder private Partner zur Verfügung stellen. Sie ist zwei Jahre gültig und kann danach erneut beantragt werden. Ein Antrag kann bei der jeweiligen Verwaltung abgeholt oder im Internet heruntergeladen werden. Der Verein oder die Organisation muss das ehrenamtliche Engagement und den zeitlichen Umfang bestätigen. Der Antrag muss dann an die Verwaltung gesendet werden, die ihn nach Prüfung weiterleitet. Dann wird die Ehrenamtskarte kostenlos ausgestellt. Mehr Infos: www.wir-tun-was.rlp.de

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