Schnecken für den Teller

Unheimlich viele Schnecken schleimen auf seinen Feldern herum: Doch das stört Heinz Strache überhaupt nicht. Viele Menschen wären über das Schnecken-Gewimmel wütend. Denn die Tiere mampfen oft den schönen Salat im Garten weg und das Gemüse.

Strache aber freut sich über die Tierchen. Denn er züchtet Schnecken und verkauft sie dann weiter an Feinschmecker. Die essen die Tiere nämlich gern.

Strache züchtet aber nicht jede Art von Schnecken, sondern nur Weinbergschnecken. In freier Natur dürfen Weinbergschnecken nicht eingesammelt werden. Sie stehen unter Naturschutz. Deshalb werden sie auf großen Feldern gezüchtet. Und Strache hat eine riesige Anlage. Zwei Millionen Weinbergschnecken leben auf seinen Feldern in Hermerode. Das ist ein kleiner Ort im Bundesland Sachsen-Anhalt. Jetzt im Herbst ist Erntezeit. Das bedeutet, dass Strache nun die Schnecken, die schon ausgewachsen sind, von Blättern und Grashalmen sammeln kann. Dabei helfen ihm Freunde und Verwandte. Die Tiere kommen dann in kleineren Grüppchen in rote Netzbeutel. Strache verkauft die Schnecken manchmal genauso weiter. Dann kann man daraus zum Beispiel eine Suppe kochen, mit Champignons, Tomaten und Zwiebeln. hpl/jöl

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