"The Hateful Eight": Hacker entschuldigen sich bei Tarantino

Hacker haben sich in einem Statement bei Regisseur Quentin Tarantino dafür entschuldigt "The Hateful Eight" illegal im Internet verbreitet zu haben. Sie denken aber, dass sich der Trubel positiv auf die Kartenverkäufe auswirken wird.

Das hat es in der Geschichte der Internet-Piraterie wohl bisher selten gegeben. Die Hacker-Gruppe Hive-CM8 hat sich in einem offenen Statement bei Regisseur Quentin Tarantino dafür entschuldigt "The Hateful Eight" illegal im Internet in Umlauf gebracht zu haben. In dem Text, der auf "reddit.com" veröffentlicht wurde, heißt es: "Die ganzen Probleme, die entstanden sind, weil wir diesen tollen Film vor der Kinopremiere herausgegeben haben, tun uns leid. Wir wollten niemanden verletzen, wir wussten nicht, dass der Film so schnell so bekannt werden würde".

Für den Streifen selbst finden die Schuldigen jedoch bewundernde Worte, bezeichnen ihn als "exzellenten, mitreißenden und unterhaltsamen Western, der eine fantastische Regie, einen fantastischen Cast, ein wundervolles Drehbuch und wunderschöne Aufnahmen vereint". Er würde Tarantino in Bestform zeigen. Doch gerade wegen des ganzen Trubels denken Hive-CM8 nicht, dass den Produzenten Einnahmen entgehen werden.

"Wir denken, dass das alles einen neuen Typ von medialem Hype verursacht hat, der nun in den Nachrichten, im Radio und den Zeitungen präsenter ist als ,Star Wars' - und die Promotion ist umsonst". Statt vielleicht fünf Prozent, die den Streifen im Kino hätten sehen wollen, seien es durch die vielen Meldungen nun bestimmt 40 Prozent, erklären die Hacker. Zudem würden sie denken, dass "The Hateful Eight" ein top Award-Kandidat sei und bedanken sich für "diesen wundervollen Film". Am Schluss wird sogar das Versprechen gegeben, keinen Film mehr vor der Kinopremiere illegal ins Internet zu stellen.

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