Zwischen rot und gelb

Als Paprika mit der Entdeckung der Neuen Welt nach Europa kam, war sie zunächst eine Zierpflanze, erst im 19. Jahrhundert bemerkte man, dass man Paprika auch essen kann. Grün, rot, orange, gelb, weißlich, manchmal sogar tiefgrünschwarz - die leuchtenden Farben der Paprikaschoten geben Hinweise auf Reifegrad und Geschmack.

Grüne sind am wenigsten reif und besonders frisch und knackig mit leichtem Bittergeschmack. Rote Schoten werden später, also voll ausgereift geerntet und schmecken süßlicher und fruchtig. Gelbe und orangefarbene Paprika schmecken den roten sehr ähnlich, also mild-süß.

Relativ neu auf dem Paprikamarkt sind die schwarzen. Die dekorative Farbe verliert sich allerdings beim Kochen. Die Formen variieren von rund über blockartig bis länglich und spitz. Das Fruchtinnere ist hohl und durch helle Scheidewände unterteilt, an denen weißliche, flache Samen hängen. Beim Zubereiten müssen sie entfernt werden, denn sie enthalten den Stoff Capsaicin, der Gaumen und Haut durch seine Schärfe reizt.

Paprika, ob grün oder rot, ist ein wichtiger Lieferant für Vitamin C, denn er enthält mehr Vitamin C als jedes andere Gemüse und liefert dabei nur wenige Kalorien (grün: nur 19 kcal pro 100 Gramm und rot: 33 kcal pro 100 Gramm).

Weiterhin verfügen beide Sorten über einen hohen Gehalt an Folsäure. Grüne Paprikaschoten enthalten außerdem Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin E, die roten Verwandten sind eine gute Vitamin B6-Quelle.

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