Hauptsache Autogramme

MANDERSCHEID/MÖNCHENGLADBACH. Die F-Jugend des Sportvereins "Vulkan" Manderscheid bestritten am vergangenen Wochenende auf dem Bökelberg in Mönchengladbach das Vorspiel und liefen später zur Bundesliga-Partie der Borussen gegen Schalke 04 mit auf.

DieManderscheider Kontakte zu den Gladbacher Borussen sind schonJahrzehnte alt und werden bis heute durch den ehemaligen Spielerund Geschäftsführer Helmut Conrad intensiv gepflegt. Im B 1-Nachwuchskader des Bundesligisten spielt zur Zeit mit Dominik Lecher ein Manderscheider Talent (der TV berichtete).

Reimund Schmitz führte dann vor einem Jahr die ersten Gespräche. Am vergangenen Samstag war es dann endlich so weit. Um 10 Uhr fuhren die F-Jugendlichen mit ihren Betreuern Ralf Stolz, Andreas Schmitz und Manuel Hemmerling sowie einigen Eltern und Fans in Richtung Bökelberg. Auf dem Plan stand das Spiel gegen die gleichaltrige Jugend der Borussia.

Aber dieses Spiel stand nicht im Mittelpunkt. Viel mehr ging es um die Frage, von welchen Stars man denn wohl die Autogramme erhaschen könne.

Ganz oben auf der Wunschliste stand der Namenszug von Gladbach-Kapitän Arie van Lent. Kurz nach der Ankunft dann gleich der Gang auf den "heiligen" Rasen des Bökelberges. Elf der 14 Manderscheider Jugendspieler sahen zum ersten Mal in ihrem Leben überhaupt ein Stadion. Das führte dazu, dass so manche Eifeler Kickerbeine anfangs noch vor Aufregung schlotterten, zumal sich das Stadion recht schnell füllte. So hieß es nach zwei mal 20 Minuten 25:0 für die Gastgeber.

Sascha Weber, acht Jahre alt und Tormann der Manderscheider meinte: "So viele Tore habe ich noch nie in einem Spiel rein gekriegt. War aber trotzdem toll". "Wir haben zwar verloren, aber das macht nichts, es hätte noch schlimmer kommen können", bemerkte Thomas Schimper. Die "Schlappe" war schnell abgehakt, denn nach dem Duschen hieß es dann um kurz vor halb vier, die Idole von Borussia Mönchengladbach bei der Hand zu nehmen und sie vor der eindrucksvollen Kulisse von 33 000 Zuschauern im Stadion und Millionen Zuschauern vor den Bildschirmen aus dem Spielertunnel bis zur Mittellinie zu begleiten.

Das anschließende Bundesligaspiel durften sie dann von der Tribüne aus hinter der Gladbacher Bank verfolgen. Nach dem Spiel ging es direkt wieder zum Bus, wo während der Heimfahrt stolz die Autogramme auf Papier, Regenjacken und vielen anderen Utensilien den mitgereisten Eltern und Fans präsentiert wurden.

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