Gesellschaft

Zum Leserbrief "Schmutz bis in die obersten Etagen" (TV vom 29. Mai):

Eduard Steffen aus Minderlittgen schreibt unter anderem: "Abtreibung ist Mord. Von daher ist der Vergleich mit den Verbrechen der Nazis anwendbar." Es drängt mich geradezu, Herrn Steffen für diese klare Aussage zu danken. Sie deckt sich im Grundsätzlichen mit meiner Meinung. Wenn Kardinal Meisner die heutigen Massenabtreibungen mit den Massenmorden der Nazis vergleicht, so liegt er damit nicht ganz falsch. Gewiss, der Vergleich ist wohl etwas schief, er wäre vielleicht zu relativieren. Es ist aber nicht zu bestreiten, dass man in beiden Fällen bei den erschreckend hohen Tötungszahlen nicht umhin kann, faktisch von Massenmorden zu sprechen. Die von unserem Staat, der sich Rechtsstaat nennt, geduldeten, um nicht zu sagen geförderten Massentötungen Tausender ungeborener, unschuldiger Kinder sind nach meiner Auffassung von Recht und Ordnung widerwärtige Machenschaften. Unrecht, das zum Himmel schreit. So gesehen wüsste ich nicht, weshalb Kardinal Meisner wegen seiner Behauptungen zu rügen wäre. Franz Josef Ferber, Daun

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