Robin Hood

Berlin (dpa) · Robin Hood ist der englische Abenteuerklassiker schlechthin - dem Rächer der Unterdrückten gehört ein ganzer Fernsehabend am Samstag (29. Dezember) im ZDF.

Nach der Neuverfilmung mit Russell Crowe und Cate Blanchett aus dem Jahr 2009, die im Frühjahr 2010 in die deutschen Kinos kam, zeigt das ZDF um 22.20 Uhr die Dokumentation „Robin Hood - Rebell der Herzen“, in der es um den „globalen Siegeszug der Legende“ gehen soll.

Regisseur Ridley Scott setzt vor der bekannten Heldensage ein und präsentiert einen rebellischen Mann, der mehr will, als mit Pfeil und Bogen durch die Wälder zu reiten. Im Jahr 1199 kämpft Robin Hood als draufgängerischer Kreuzritter an der Seite von Richard Löwenherz in Frankreich gegen die Franzosen. Doch nach einer ruhelosen Kindheit und Jahren der Entbehrung will Robin Hood, der trotz des Titels in dem Film Robin Longstride heißt, zurück in seine Heimat England.

Er verlässt die Kreuzritter. Sein Weg führt ihn nach Nottingham, wo er nicht nur auf Lady Marianne (Cate Blanchett) trifft, sondern auch auf ein völlig verarmtes und von Korruption gebeuteltes Volk. Scotts „Robin Hood“ will dem Volk Freiheit bringen und es vor der Willkür der Herrscher retten. Also kämpft er für die Magna Carta, für den Freibrief, mit dem 1215 erst der englische Adel und dann auch das Volk mehr Rechte bekam.

Im Anschluss an den Film macht sich TV-Autor Bernhard von Dadelsen auf die Suche nach der „wahren Identität des Gauners, Wohltäters, Waldmenschen und Herzensbrechers“, wie das ZDF es in der Programmankündigung formuliert. Die Recherche führte von Dadelsen in alte Bibliotheken und romantische Schlösser und schließlich zum Sherwood Forest in Nottingham. Zu Wort kommen unter anderem der heutige Sheriff von Nottingham, Polit-Aktivisten und Robin-Hood-Fans.

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