Politik Wie verleumderische Hetze

Gesundheit

Zu unserer Berichterstattung über homöopathische Therapien:

Habe selten in dieser Zeitung einen – nach meiner Empfindung –  so böswilligen Artikel gelesen. Der Homöopathie etwas vorzuwerfen, was sie nach ihrem Wesen gar nicht sein will, klingt für mich wie verleumderische Hetze. Selbst als medizinischer Laie verstehe ich den Unterschied zwischen Allopathie und Homöopathie: „Wer das Wesen von Allopathie (Unterdrückung von Symptomen) und Homöopathie (Kommunikation mit den Symptomen) verstanden hat, kann beide Richtungen zu einer Synthese bringen“ (Ruediger Dahlke, Arzt und Schriftsteller). Es geht in der Homöopathie gerade nicht darum, ein Symptom mit dem Gegenteil zu bekämpfen. „Das langfristige Ziel dabei ist, die Selbstheilungskräfte von Körper und Seele derart anzuregen, dass die Betroffenen aus eigener Kraft den Weg zur Mitte finden“ (Dahlke).

Wenn man die Wirksamkeit einer Therapie mit der im Labor getesteten chemischen Wirksamkeit von Substanzen gleichsetzt, kann man auch Psychologen und therapeutische Sitzungen abschaffen. Hochwirksam getestete chemische Substanzen gibt es inzwischen für alle Lebenslagen (z.B. Angstzustände, Depressionen, Hyperaktivität ...), ob damit der Mensch in seiner Gesamtheit geheilt wird, bleibt fraglich. Damit ist auch der Kostenfaktor eine relative Größe. Man stelle sich vor, es geschieht ein großes Unglück. Eine „Armada“ von Seelsorgern und Psychologen kümmert sich um die Hinterbliebenen. Wäre es da nicht kostengünstiger, den Hinterbliebenen wirksam getestete aufmunternde Substanzen zu spritzen? Und wie misst die Schulmedizin die Wirksamkeit von Vorsorge-Impfungen? Ist es nach ihren eigenen Wirksamkeits-Kriterien nicht absurd, schon kleine Kinder mit (abgeschwächten) Erregern zu infizieren?

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