Auf den Spuren des Zeitungsdiebs

Bitburg · Kwiatkowski. Einfach nur Kwiatkowski. So heißt der Held der gleichnamigen Kinderbuchreihe des mehrfach ausgezeichneten Kinderbuchautors Jürgen Banscherus, der in der Grundschule Bitburg-Süd vorgelesen hat.

 Gespannt hören Kinder der Südschule Jürgen Banscherus zu. In seinem Buch „Der Stinker“ werden einer Kioskbesitzerin immer wieder Zeitungen gestohlen. Foto: Südschule

Gespannt hören Kinder der Südschule Jürgen Banscherus zu. In seinem Buch „Der Stinker“ werden einer Kioskbesitzerin immer wieder Zeitungen gestohlen. Foto: Südschule

Bitburg. Kwiatkowski hat - wie fast alle Kinder - seine Macken. Er kann nur denken, wenn er Kaugummi einer ganz bestimmten Sorte kaut. Außerdem braucht er Unmengen an Milch, zwei bis drei Liter am Tag. Sonst geht gar nichts.
Das ist auch im neuen Buch "Der Stinker" der Fall, in dem Autor Jürgen Banscherus ein neues Abenteuer von Kwiatkowski schildert. Daraus hat er Schülern der Südschule vorgelesen. Der Kioskbesitzerin Olga, die beste Freundin von Kwiatkowski, werden immer wieder angelieferte Zeitungen gestohlen. Und Kwiatkowski wäre nicht Kwiatkowski, wenn er sich nicht umgehend auf Spurensuche begeben würde.
Gespannt lauschten die Kinder der Geschichte des kleinen Detektivs. Das Ende wurde nicht verraten. Banscherus verstand es nach Angaben von Schulleiter Thomas Baur eindrucksvoll, mit seiner Stimme und entsprechender Gestik die Geschichte zu untermalen.
Anschließend hatten die Schüler die Möglichkeit, Fragen an den Autor zu stellen. Davon machten sie ausgiebig Gebrauch. Sie erfuhren, dass Banscherus bereits mit 16 Jahren mit dem Schreiben begann und seine Ideen aus eigenen Erlebnissen bezieht. Sein erstes Buch "Keine Hosenträger für Oya" beziehe sich zum Beispiel auf ausländerfeindliche Übergriffe, die er selbst in Dortmund erlebt habe. Banscherus erzählte, dass er mit seinen 63 Jahren jedes Jahr vier Monate lang auf Lesereise sei. Über seinen Helden erfuhren die Kinder, dass sein Name vom zweiten Torwart der Fußballnationalmannschaft von 1954 herrühre, der Heini Kwiatkowski geheißen habe. Mittlerweile sei der 21. Band dieser Kinderbuchreihe erschienen. Zum Abschluss beantwortete der Autor den Kindern die Frage, warum sie überhaupt lesen sollen. Er begründete es damit, dass Lesen Spaß mache. Oder, wie er den Schriftsteller Peter Härtling zitierte: "Lesen ist Fernsehen im Kopf." red

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