Gondorf Damit der Eifelpark weiter wachsen kann

Gondorf · Der Eifelpark Gondorf will wachsen. Die Betreiber der Freizeitanlage haben so große Pläne, dass zunächst einmal Bebauungs- und Flächennutzungsplan geändert werden müssen. Wann ein Ausbau erfolgt, ist jedoch noch nicht klar.

 Im Eifelpark haben Groß und Klein auch bei Attraktionen wie der Riesen-Rutsche ihren Spaß. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Im Eifelpark haben Groß und Klein auch bei Attraktionen wie der Riesen-Rutsche ihren Spaß. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Gondorf. Bekanntschaft mit dem Hängebauchschwein im Wildpark machen, eine Runde auf dem Kettenkarussell drehen (oder auch zwei) oder sich mutig Richtung Achterbahn aufmachen - das alles und noch viel mehr können kleine und große Besucher im Eifelpark Gondorf.
Dabei war die komplette Anlage bislang rein rechtlich gar nicht als "Sondergebiet Freizeitpark" erfasst. Und genau das soll sich jetzt ändern: Bereits im Frühjahr hat der Ortsgemeinderat Gondorf die entsprechende Änderung des Bebauungsplans auf den Weg gebracht (der TV berichtete), im Anschluss daran hat nun der Rat der Verbandsgemeinde Bitburger Land eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Der Hintergrund des Ganzen: Der Park soll nach den Wünschen der Betreiber Nadine Löwenthal und Alexander Goetzke weiter wachsen.
Mehr Fahrgeschäfte geplant



Ideen gibt es viele: Der Freizeitbereich soll in Richtung Norden vergrößert werden, heißt es in der Vorhabensbeschreibung des Bitburger Büros Karst Geodata. Auch mehr Parkplätze sind angedacht, denn: Wenn der Park die ein oder andere Attraktion realisiert, dann kommen hoffentlich noch mehr Besucher als sowieso schon. Ein Riesenrad oder ein Freefall-Tower könnten dabei helfen, aber auch ein Waldwipfelwanderweg, von dem aus man den Park aus der Höhe begutachten kann - und auch seine Tiere.
Solche Ideen können nun leichter umgesetzt werden - dafür haben die Räte die Weichen gestellt. Ein Beispiel: Bislang galt eine Höhenbeschränkung von 20 Metern. Fahrgeschäfte durften nicht über die Bäume hinausragen. "Und das wollten wir abgeändert haben", sagt Löwenthal.
Trotzdem könnte es sein, dass Eifelpark-Fans auf größere Veränderungen noch etwas warten müssen. "Wir werden in Zukunft ausbauen", bekräftigt Nadine Löwenthal. Doch wann das sein wird, das stehe noch in den Sternen. Immerhin habe man bereits Investitionen von bis zu sechs Millionen Euro gehabt - und da müsse man sich erst fragen: "Trauen wir uns das jetzt schon zu?" Denn die Familie Löwenthal/Goetzke hat den Park gerade erst erfolgreich aus der Insolvenz geführt: Sie übernahm ihn im November 2013. Damals war die Zukunft des Parks völlig unklar.
Im vergangenen Jahr hat die Freizeitanlage ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Und jetzt wird mit der Änderung zum Sondergebiet schon die Vorarbeit geleistet, die es braucht, damit der Park auch künftig eine touristisch wichtige Rolle in der Region spielt. eib

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