Ein Sportplatz für alle in Echternacherbrück

Echternacherbrück · Für 548 000 Euro soll in Echternacherbrück ein neuer Sportplatz neben dem Gemeindehaus entstehen. Umkleiden und Schiedsrichterräume sind schon vorhanden. Was fehlt, sind ein Spielfeld und eine Flutlichtanlage - und der Zuschuss des Landes, mit dem das Projekt steht oder fällt.

 Ralf Schrauf zeigt auf das riesige Areal hinter dem Gemeindehaus in Echternacherbrück. Dort soll der neue Sportplatz entstehen. TV-Foto: Mandy Radics

Ralf Schrauf zeigt auf das riesige Areal hinter dem Gemeindehaus in Echternacherbrück. Dort soll der neue Sportplatz entstehen. TV-Foto: Mandy Radics

Echternacherbrück. Sehnsüchtig wartet die Ortsgemeinde Echternacherbrück auf einen Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz. Den brauchen die Fußballer, um endlich mit dem Sportplatzbau direkt neben dem Gemeindehaus beginnen zu können. Zwar gibt es im Ort schon einen Rasenplatz im Gewerbegebiet, Umkleidekabinen gibt es dort aber nicht. Deshalb trainieren dort zurzeit nur noch die jüngeren Mannschaften auf dem Rasen.
Ein neuer Sportplatz muss also her. Der soll einen Hauptrasenplatz, eine Flutlichtanlage und ein kleineres Trainingsfeld bekommen. Der Standort steht fest: Neben dem gut zehn Jahre alten Gemeindehaus soll er entstehen. Das wurde wohl in weiser Voraussicht multifunktional eingerichtet: Im Gemeindehaus sind Umkleiden und Schiedsrichterräume schon integriert.
Das ganze Dorf ist für den Bau


Das Areal hinter dem Gemeindehaus ist riesig und Gemeindeeigentum. An Platz mangelt es also nicht.
Die Bedeutung des neuen Spielgeländes betont Ralf Schrauf, Ortsbürgermeister von Echternacherbrück: "Der neue Platz ist sehr wichtig. Wir brauchen ihn für die Spielgemeinschaft. Unser Dorf wird attraktiver für junge Leute." Auch die Dorfgemeinschaft stehe komplett hinter dem Projekt, sagt Schrauf.
Eigentlich fehlt nur noch ein Puzzleteilchen, um den Traum der Sportfreunde zu erfüllen - der Zuschuss des Landes. Insgesamt kostet der Bau rund 548 000 Euro (siehe Extra). Davon übernimmt die Gemeinde 40 Prozent, 20 Prozent will der Sportverein tragen.
Der Gemeindeanteil wird laut Schrauf hauptsächlich durch Grundstücksverkäufe und vorhandenes Kapital finanziert. Der Sportverein versuche, seinen Anteil mit Eigenleistungen und Spenden zu decken.
Für die restlichen 40 Prozent der Kosten hofft Echternacherbrück auf einen Zuschuss des Landes. Ob und wann der kommt, steht noch nicht fest. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die Finanzspritze 2013 gebilligt wird. "Wir müssten im Sportstätten-Förderprogramm (siehe Extra) mittlerweile ganz vorne auf der Liste stehen", sagt Schrauf.
Seit drei Jahren wartet die Gemeinde auf die Förderung. Hauptsächlich genutzt werden soll der neue Sportplatz von der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Südeifel, in der neben dem Sportverein Echternacherbrück neun andere Vereine aus den umliegenden Gemeinden Mitglied sind. Schrauf: "Die JSG mit ihren 15 Jugendmannschaften wartet sehnsüchtig auf den Sportplatz, auf dem sie zukünftig trainieren und spielen kann. Dann hört der Kampf um die Trainingszeiten endlich auf."
Extra

Mit dem Sportstätten-Förderprogramm Goldener Plan werden vom Land Baumaßnahmen an Sportanlagen gefördert, deren Kosten 50 000 Euro übersteigen. Vereine und Kommunen können beim Sportstättenbeirat ihres Kreises Projekte anmelden, diese werden dann nach einer Begutachtung in eine Prioritätenliste aufgenommen, deren Reihenfolge jährlich neu festgelegt wird. Der Jugendhilfe-Ausschuss entscheidet dann anhand der Liste, welches Projekt gefördert wird. Je nach Kosten der in der Liste festgelegten Maßnahmen kommen ein bis drei Projekte pro Kreis in die Förderung. Es wird in der Regel ein 40-prozentiger Zuschuss zu den förderungswürdigen Kosten gewährt. Aufteilung der Kosten: Gemeinde: 219 200 Euro, Eigenleistung Sportverein: 52 000 Euro, Baranteil des Sportvereins: 40 000 Euro, Zuschüsse Verbandsgemeinde, Kreissparkasse, RWE: 17 600 Euro, Landesförderung: 219 200 Euro. neb/MRA

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