Integrierte Leitstelle Trier: Mehr als 106 000 Einsätze

Trier/Bitburg/Prüm · Notrufe aus der gesamte Region treffen in der Wache am Trierer St.-Barbara-Ufer ein, wo die Integrierte Leitstelle untergebracht ist. Mit einem dreistufigen Informationskonzept will die Berufsfeuerwehr Trier nun ab 1. August ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern.

 Die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle nehmen Notrufe entgegen und alarmieren die nötigen Einsatzkräfte. Foto: Feuerwehr Trier

Die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle nehmen Notrufe entgegen und alarmieren die nötigen Einsatzkräfte. Foto: Feuerwehr Trier

Trier/Bitburg/Prüm. Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz in Trier verarbeitet Alarmmeldungen aus der Stadt Trier sowie aus den Kreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel. "Wir sind für 520 000 Einwohner auf einer Fläche von 4920 Quadratkilometern zuständig. Das ist der bundesweit zweitgrößte Rettungsdienstbereich nach einem Gebiet in Mecklenburg-Vorpommern", sagte Herbert Albers-Hain, Leiter der Berufsfeuerwehr Trier, bei einem Pressegespräch am Mittwoch. In der Region gibt es 671 Feuerwachen, 32 Rettungswachen und zwei Standorte von Rettungshubschraubern (Wittlich und Findel/Luxemburg). Die von der Leitstelle aus koordinierten Einsätze in den Bereichen Krankentransport, Notfallrettung und Feuerwehr sind 2011 auf 106 709 gestiegen (2010: 105 561). Für das Gebiet der Stadt Trier startet die Berufsfeuerwehr ein neues Infokonzept. Bei Standard-Einsätzen wie einem Wohnungsbrand wird schon einige Minuten nach Einsatzbeginn eine erste Pressemitteilung über einen E-Mail-Verteiler verschickt. Sie enthält Angaben zu Einsatzort, -grund und -kräften vor Ort. Soweit möglich, werden auch Zahlen zu Verletzten oder Toten und zur voraussichtlichen Einsatzdauer genannt.
Im Gegenzug sollen die Medienvertreter in der ersten halben Stunde nach Einsatzbeginn nicht bei der Leitstelle nachhaken, damit sie dort nicht unnötig Mitarbeiter binden. "Wir können in dieser Frühphase ohnehin noch nicht mehr sagen", erklärte Albers-Hain.
Bei außergewöhnlichen Ereignissen wie kritischem Hochwasser oder großen Evakuierungen informieren Mitarbeiter Medien zusätzlich per Telefon (Stufe zwei). Stufe drei bedeutet, dass ein Vertreter des städtischen Presseamts als Koordinator und Ansprechpartner fungiert. cus

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