Schülerinnen proben den Ernstfall mit schreienden Babys

Bitburg · Lernen fürs Leben: An der Theobald-Simon-Schule haben Schülerinnen die Rund-um-die-Uhr-Versorgung eines Babys anhand eines Simulators geübt.

 Projekt Babybedenkzeit: Schüler erleben den realitätsnahen Alltag mit einer Säuglingsattrappe. Foto: Schule

Projekt Babybedenkzeit: Schüler erleben den realitätsnahen Alltag mit einer Säuglingsattrappe. Foto: Schule

Bitburg. Ungewöhnliche Geräusche gab es kürzlich in der Theobald-Simon-Schule. Zu hören waren Baby, die schreien, nörgeln und husten. Zehn Schülerinnen der Berufsfachschule I Hauswirtschaft/Sozialwesen und der Berufsfachschule I Gesundheit und Pflege erlebten den realitätsnahen Alltag mit einem Säugling. Das Projekt Babybedenkzeit leitete Diplompädagogin Dorothea Thielen vom Caritasverband Westeifel.
Ziel des Vorhabens war es, Schülerinnen für den Alltag mit kleinen Kindern zu sensibilisieren. Ausschlaggebend für die Umsetzung waren die immer wiederkehrenden Berichte in den Medien über Vernachlässigung und Misshandlungen von Säuglingen, weil deren Mütter beziehungsweise Väter überfordert sind. Mit einem Babysimulator übten die Schülerinnen die Rund-um-die-Uhr-Versorgung und ließen ihre Mitschüler an ihren Aktivitäten und Empfindungen teilhaben. Jeder Handgriff, auch eventuelle Vernachlässigungen und eventuelle Misshandlungen, wurden aufgezeichnet und besprochen. "Ich habe nicht gedacht, dass es so anstrengend werden würde. Besonders die Nacht war grausam, weil das Baby bis zu sechsmal versorgt werden wollte", sagte eine der Schülerinnen. red

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