Stärken sehen und Probleme lösen

Bei manchen ist es in Mode, Schwarzmalereien und Negativszenarien, auch wenn sie einem Faktencheck nicht standhalten, eher zu glauben, als guten Nachrichten, die solide recherchiert und mit harten Zahlen und Daten unterlegt sind.

Dennoch gibt es heute eine gute Nachricht, die mit dem Klischee aufräumt, die Eifel sei ein von Landwirtschaft geprägter, wirtschaftlich undynamischer, zurückgebliebener Raum. Die neuesten Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung im Land zeigen das Gegenteil. Bei den Arbeitslosenzahlen ist die Region – auch wegen der Nachbarschaft zu Luxemburg – schon lange nah dran an Vollbeschäftigung. Die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) – also allen Waren und Dienstleistungen, die in einem Gebiet hergestellt werden – zeigen, dass die Region – allen voran der Eifelkreis Bitburg-Prüm – seit Jahren eine wirtschaftliche Eigendynamik entfaltet, die im Land ihresgleichen sucht. Das BIP allein im Eifelkreis ist seit dem Jahr 2000 um 52 Prozent gewachsen - das ist Platz drei unter den 24 rheinland-pfälzischen Kreisen. Der Anteil der Land- und Forstwirtschaft liegt gerade noch bei 3,9 Prozent. Die Arbeitsplätze in der Eifel zählen dabei zu den produktivsten im Land: Denn jeder Erwerbstägige erzeugt im Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 65.700 Euro. Auch das ist landesweit Platz drei. Es ist deshalb an der Zeit, sich auf die eigene Stärke zu besinnen und Probleme zu lösen, anstatt sie zu dramatisieren.

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