Genauso wie jene, die für Sicherheit und Transport verantwortlich sind: Am Dienstag schaute sich unter anderem die Polizei in Stadt und Region um, am Mittwoch waren auch lokale Akteure dabei wie die beiden Busunternehmen André und Tücks (neben Vertretern der Rhein-Mosel-Verkehrs-GmbH), mit denen man überlegte, wie all die Besucher möglichst schnell und staufrei zum großen Fest gebracht werden können. Noch ist natürlich längst nicht alles geregelt.

Für Steffen Bungert von der Staatskanzlei steht aber bereits fest: "Wir sind mit dem Planungsstand im Vergleich zu den Vorjahren sehr gut in der Zeit."

So habe man inzwischen festgelegt, wer sich auf welchen Bühnen und Aktionsflächen präsentieren werde: Am Teichplatz zum Beispiel hat die Eifel ihren großen Auftritt - und der werde vor allem ein kulinarischer sein, sagt Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm. "Acht bis zehn Bühnen werden wir in der Stadt haben", sagt Bungert. Welche Künstler dabei auftreten, ist noch nicht bekannt, mit allerlei Prominenz ist allerdings zu rechnen. Hinzu kommen zahlreiche Informationsstände, der Markt der Städte und Landkreise, ein Bauern- und Ökomarkt, Präsentationen der Feuerwehren und weiterer Hilfs- und Rettungsdienste, der Polizei, der Streitkräfte und vieler weiterer Organisationen.

"Wir erwarten rund 70 000 bis 100 000 Besucher an allen drei Tagen", sagt Söhngen. "Das ist natürlich ein Wort."

Kosten sind noch nicht abzusehen

Kaum ein Wort gibt es allerdings zu den voraussichtlichen Kosten - weil das nicht im Voraus zu kalkulieren sei. Steffen Bungert zumindest erinnert sich an das Landesfest 2009 in Bad Kreuznach: "Da haben die Toiletten 35 000 Euro gekostet." Die Stadt ist allerdings mit mehr als 40 000 Einwohnern auch fast zehnmal so groß wie Prüm.

Viel wichtiger sei jedenfalls, was das Fest den Gastgebern einbringe: Nämlich einen Riesenwerbewert, sagt Bungert. Allein die Fernsehübertragung des Umzugs sei ein bedeutender Faktor: "Da sitzen Hunderttausende vor den Fernsehern und sehen die Basilika, wenn der Festzug vorbeifährt."

Nicht zu vergessen seien die Gäste in der Stadt. Die Erfahrung aus den bisherigen 27 Landesfesten zeige: "Die kommen wieder. Regelmäßig." Und deshalb bleibt Mathilde Weinandy dabei: Der Rheinland-Pfalz-Tag ist das Beste, was der Stadt und der Region passieren konnte. "Das ist ja jetzt so in, gegen alles zu sein. Aber wir wollen hier in Gemeinschaft feiern und die Eifel nach vorn bringen. Das ist unser Ziel. Egal, woher der Wind bläst."

Die Stadt und die Verbandsgemeinde stellen sich am Donnerstag, 28. Oktober, allen Fragen zum Rheinland-Pfalz-Tag und laden die Bürger zum Informationsgespräch ein. Ab 19 Uhr informieren Mathilde Weinandy und Aloysius Söhngen im Ratssaal zum Landesfest.Extra Die Route für den rund 2,5 Kilometer langen Festumzug am Sonntag, 29. Mai, steht bereits fest: Aufstellung in der Prümtalstraße, dem Gerberweg und der Bahnhofstraße, von dort startet die Kolonne über den Kreuzerweg hinauf zur Kalvarienbergstraße, um von Tiergarten- und Hahnstraße hinab zum Zentrum zu gelangen. Hilarius Esch, der bei der Kreisverwaltung die Zugbeiträge betreut, kann sich schon jetzt vor Bewerbern kaum retten. Aus der ganzen Region hätten sich Vereine gemeldet und wollten dabei sein. Esch: "Eine solche Anfrage hatte ich noch nie. Was wollen wir mehr?" (fpl)Helfer gesucht Bereits jetzt haben sich rund 50 Bürger gemeldet, die beim 28. Landesfest in Prüm als Helfer dabei sein wollen. Wer mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich bewerben, Informationen dazu erteilt das Organisationsbüro im Haus des Gastes unter Telefon 06551/9819354 oder 06551/9819356 oder per E-Mail an rlpt@pruem.de. Fragen von Bewerbern beantwortet auch der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Prüm, Jakob Weinand, unter der Telefonnummer 06551/943205. Mehr zum Rheinland-Pfalz-Tag unter der Internet-Adresse http://rlp-tag.stk.rlp.de (fpl)