Alles für die Sicherheit der Kinder

Aus der 1953 gegründeten Kreisverkehrswacht Daun ist nun die Verkehrswacht Vulkaneifel geworden. Das wichtigste Ereignis der vergangenen Monate ist aber der Neubau der Jugendverkehrsschule. Sie ist fast fertig. In den Sommerferien wird noch die Verkehrsfläche erneuert.

 Die neue Jugendverkehrsschule ist fast fertig. Seit Mitte April wird wieder unterrichtet. TV-Foto: Helmut Gassen

Die neue Jugendverkehrsschule ist fast fertig. Seit Mitte April wird wieder unterrichtet. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. Der neue Name Verkehrswacht Vulkaneifel passt. So kann der Verein mit seinen 205 Mitgliedern deutlich machen, dass er für die vier Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg aktiv ist.

Ein Hauptanliegen der Verkehrswacht Vulkaneifel ist die Vorbereitung der Kinder auf die Gefahren im Straßenverkehr. Der Unterricht findet seit 1962 an der Jugendverkehrsschule am Wehrbüsch statt.

Viel Geduld braucht Polizeioberkommissar Horst Krämer, wenn er Kinder der Schulen des Kreises in der Jugendverkehrsschule unterrichtet und sie nach drei Besuchen den Fahrradführerschein machen. Doch das macht Krämer gerne. Denn für ihn als Polizisten, mehrfachen Vater und Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht geht die Sicherheit der Kinder über alles.

"Ohne Fehler gefahren, gut gemacht", ist das höchste Lob von Krämer für die Kinder, wenn sie den Straßenparcours im Miniformat gut absolviert haben. Was Nathalie, Emily, Laurenz, Victoria, Julian oder Margarita hier lernen, soll der Start in ein hoffentlich unfallfreies Leben im Straßenverkehr sein. Durchschnittlich 650 Kinder sind es jährlich, die hier ihren Fahrradführerschein machen. Im vergangenen Jahr waren es allerdings nur 389. 590 Vorschulkinder erlernten das sichere Überqueren der Fahrbahn und bekamen dafür den Fußgängerführerschein.

Aber auch jungen Menschen und Führerscheinneulingen die Gefahren im Straßenverkehr durch Alkohol oder zu schnelles Fahren aufzuzeigen, ist das Interesse der Verkehrswacht. "Junge Fahrer sind immer noch die Risikogruppe Nummer eins. Diese Sorgenkinder erfahren eine besondere Betreuung", erklärt Krämer.

An der BBS Gerolstein fand im September 2009 der siebte Verkehrssicherheitstag statt wo den jungen Menschen mit Worksshops und Üben am Verkehrssimulator Gefahren aufgezeigt wurden. 170 Jugendliche machten mit. "Wir haben im letzten Jahr vieles an Arbeit geleistet, aber es hat sich gelohnt", sagt Hans-Joachim Schmidt, Vorsitzender der Verkehrswacht Vulkaneifel.

Glücklich ist die Verkehrswacht über den Neubau der Jugendverkehrsschule, der Anfang April fertiggestellt wurde. Seit ´Mitte April findet wieder Unterricht statt. "Das Gebäude ist so weit fertiggestellt, wir sind noch nicht ganz eingerichtet, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt fehlt nur noch die Verkehrsfläche, die in den Sommerferien neu gemacht wird", sagt Krämer. 332 000 Euro hat der schöne Neubau gekostet. Aus Mitteln des Konjunkturpakets II gab es einen Zuschuss von 284 000 Euro. 30 000 Euro muss allerdings die Verkehrswacht selbst bezahlen. Daher würde sie sich über Spenden freuen.

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