Erziehung Hühner, Gärten und ein Zertifikat

Strohn · Die Kindertagesstätte Arche Noah in Strohn ist größer geworden. Rund 800 000 Euro hat das Bauprojekt gekostet. Zahlreiche Gäste haben die Einweihung des neuen Anbaus gefeiert.

 Stolz präsentiert die Leiterin der Kita Strohn, Pia Brand (Mitte), die von Andreas Schüller (Dritter von rechts)überreichte Zertifizierung zur Naturparkkita im Beisein der Ortsbürgermeister der umliegenden Gemeinden sowie Ortsbürgermeister Heinz Martin aus Strohn (rechts) und dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Kindergarten Gillenfeld-Strohn und Bürgermeister der VG Daun, Werner Klöckner (Dritter von links).

Stolz präsentiert die Leiterin der Kita Strohn, Pia Brand (Mitte), die von Andreas Schüller (Dritter von rechts)überreichte Zertifizierung zur Naturparkkita im Beisein der Ortsbürgermeister der umliegenden Gemeinden sowie Ortsbürgermeister Heinz Martin aus Strohn (rechts) und dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Kindergarten Gillenfeld-Strohn und Bürgermeister der VG Daun, Werner Klöckner (Dritter von links).

Foto: Lydia Vasiliou

„Im Kindergarten fangen alle mal als kleine Leute an“, sang der fein herausgeputzte Nachwuchs  während der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Anbaus in der Kindertagesstätte (Kita) „Arche Noah“ in Strohn. Kleine Leute gebe es allerdings immer weniger, was die demografische Entwicklung zeige, sagte Ortsbürgermeister Heinz Martin. Daher sei auch eine harte Überzeugungsarbeit beim Zweckverband Kindergarten Gillenfeld-Strohn nötig gewesen. Denn der ist Träger der Einrichtung und hat schließlich die Gelder zum Anbau der Tagesstätte genehmigt.  „Dieser Kindergarten ist etwas Besonderes“, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, Werner Klöckner, der aber in erster Linie als Vorsitzender des Zweckverbands Gillenfeld-Strohn an der Einweihung des neuen Anbaus der Kita  in Strohn ans Podium trat.

Als erste Unesco-Geopark-Kita der Welt habe sie sich einen Namen gemacht. So wurde auch gleich ein erneutes Zertifikat als Naturpark-Kita an die Leiterin Pia Brand von Andreas Schüller vom Natur- und Geopark Vulkaneifel für die nächsten fünf Jahre überreicht. Ab sofort steht der Anbau auch unter göttlichem Segen, den Diakon Andreas Baumeister gemeinsam mit den Kindern austeilte, bevor bei bestem Wetter, Kaffee, Kuchen, Würstchen und Getränken die zahlreichen Gäste im und um das Haus herum weiter feierten.

Rund 800 000 Euro habe die Erweiterung, Umbau und Sanierung gekostet, eröffnete Klöckner (siehe Info). Im rund 160 Quadratmeter großen modernen Anbau stehen nun zehn Krippenplätze für Ein- bis Zweijährige mit Schlafraum, Wickel- und neuem Küchenbereich zur Verfügung. Insgesamt 60 Kinder aus dem Einzugsbereich Strohn, Mückeln und Strotzbüsch besuchen zurzeit die Kita. Heimat- und Naturverbundenheit sowie eine gesunde Ernährung stehen unter anderem auf dem Programm. Davon zeugen Hochbeete mit Gemüse, Kräuterspirale, Zuckererbsen und ein Kartoffelfeld – alles mit den Kindern gepflanzt und betreut, so dass Hauswirtschafterin Helene Feltges täglich frisches Essen zubereiten kann. Sogar ein Hühnerstall mit fünf Tieren, „die zwar kürzlich von einem Fuchs gestohlen, aber von einem Bauern im Ort wieder schnell ersetzt wurden“, wie Pia Brand erzählt, befindet sich auf dem großen Gelände.

 Viel Platz zum Spielen haben die Kinder der Kita Strohn auf dem Außengelände und im Gebäude selbst mit neuem Anbau (Hintergrund).

Viel Platz zum Spielen haben die Kinder der Kita Strohn auf dem Außengelände und im Gebäude selbst mit neuem Anbau (Hintergrund).

Foto: Lydia Vasiliou
 Die Leiterin der Kita Arche Noah Strohn, Pia Brand (rechts) begrüßt die Gäste bei der Einweihungsfeier im neuen Anbau.

Die Leiterin der Kita Arche Noah Strohn, Pia Brand (rechts) begrüßt die Gäste bei der Einweihungsfeier im neuen Anbau.

Foto: Lydia Vasiliou

Und was ist für die Zukunft geplant?  Die Leiterin der Kita gibt schon einmal einen Ausblick: „Wir wollen den zum Gelände gehörigen Teil des Olchenbachs im nächsten Jahr renaturieren.“

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