Schalkenmehren. Zahlreiche Besucher aus der Verbandsgemeinde Kelberg und der Stadt Wittlich kamen in die Pitt-Kreuzberg-Galerie der Gebrüder Rau in Schalkenmehren, um mehr über den Maler aus der Eifel und seine Werke zu erfahren. In dem alten Stallgebäude aus Lavasteinen werden Bilder des Malers aus 60 Jahren auf zwei Ebenen kompakt präsentiert. Der repräsentative Bestand von Frühwerken bis zu seinem Spätwerk wurde ergänzt durch Bilder von Künstlerfreunden Kreuzbergs und einer gerahmten Fotosammlung, die intime Einblicke in Kreuzbergs Atelier am Maar erlaubten.
Hartmut Flothmann, Kulturwart der Eifelvereins-Ortsgruppe ging exemplarisch auf den Themenzyklus der Werke und die eigene Bildsprache des Künstlers ein. Er verwies auch auf die untypischen Sehgewohnheiten des Landschaftsmalers. Anschließend konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Gäste auf das Ölgemälde Pitt Kreuzbergs "Europa" aus dem Jahr 1931. Das in Beige und dunklen Brauntönen angelegte Bild zeigt Europa als unbekleidete und verängstigte junge Frau. Beide, Europa und der großköpfige Stier neben ihr, schauen in eine ungewisse Zukunft, vielleicht in Vorahnung der Schrecken, die die Welt bald überziehen würden, erklärt Flothmann. Mit persönlichen Einträgen in das Gästebuch dankten die Besucher für die Eindrücke in der Galerie. red
Literatur: Das Heimatjahrbuch 2013 Landkreis Vulkaneifel enthält auf den Seiten 99 bis 102 den Beitrag "Pitt Kreuzberg - Leben und Nachleben".
Extra

Hartmut Flothmann, Kulturwart des Eifelvereins Schalkenmehren, betreut die Pitt-Kreuzberg-Galerie auf den Dorf- und Gästefesten in Schalkenmehren seit 2006 mit Sonderführungen. Auf Anfrage von Gruppen bietet er Wanderungen "Auf den Spuren von Pitt Kreuzberg", Ausstellungsführungen und wechselnde Vorträge an. red